Diese 6 Chartformationen sollten Anleger unbedingt kennen
Wann ist der richtige Zeitpunkt, eine Aktie zu verkaufen oder zu kaufen? Auf diese Frage suchen Anleger schon seit Jahrzehnten eine Antwort. Als gute Hilfe, um den richtigen Einstiegs- bzw. Ausstiegszeitpunkt zu finden, haben sich hier Chartformationen bewährt, die einen Rückschluss über den weiteren Kursverlauf ermöglichen.
Denn über Jahrzehnte haben sich hier immer wiederkehrende Muster herauskristallisiert, die entweder Trendbestätigungen oder Trendumkehrformationen einleiten.
Chartformationen können so insbesondere auch Anfängern dabei helfen, den richtigen Einstiegszeitpunkt bzw. richtigen Moment für Gewinnmitnahmen bei Aktien zu finden. Diese 6 Chartformationen sollten auch Anfänger kennen:
1. Aufsteigendes Dreieck
Das aufsteigende Dreieck ist eine häufig vorkommende Chartformation, die auch Anfänger kennen sollten. Diese Formation ist in der Regel bei einem intakten Aufwärtstrend zu finden.
Das heißt, eine Aktie konsolidiert zunächst einige Wochen und scheitert dann immer wieder an einem bestimmten Widerstand, bildet aber gleichzeitig niedrigere Tiefs aus. Wird der Wiederstand dann überwunden, folgt meist eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.
2. Absteigendes Dreieck
Das Gegenstück zum aufsteigenden Dreieck ist das absteigende Dreieck, das immer wieder in einer Abwärtsbewegung zu finden ist.
Diese Chartformation wird insbesondere dann ausgebildet, wenn es immer wieder zu Zwischenerholungen kommt. Die Hochpunkte der Erholungen sind niedriger. Kommt es zu einem Ausbruch nach unten, folgt meist eine Fortsetzung des Abwärtstrends.
3. Flaggen und Wimpel
Flaggen und Wimpel sind ebenfalls Chartformationen, die auch für Anfänger leicht zu erkennen sind. Diese Chartformationen bestätigen oft den langfristigen Trend (Aufwärts- oder Abwärtstrend). Flaggen-Formationen zeichnen sich durch zwei parallel verlaufende Trendgeraden aus, die zunächst gegen den übergeordneten Trend geneigt sind.
Wimpel-Formationen zeichnen sich hingegen durch eine kurzfristige Seitwärtsbewegung aus, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Trendgeraden immer geringer werden, bevor ein Ausbruch nach oben oder unten erfolgt.
4. Schulter-Kopf-Schulter-Formation
Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) ist wohl eine der bekanntesten Chartformationen. Der Name dieser Chartformation rührt daher, dass die Silhouette dieser Chartformation einem menschlichen Oberkörper ähnelt und daher auch relativ gut für Anfänger zu erkennen ist.
Das heißt, ein niedriges Hoch (S1) geht einer anschließenden Spitze (Kopf) voran, der von einem zweiten niedrigeren Hoch (S2) gefolgt wird. Bei der Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) handelt es sich in der Regel um eine Umkehrformation, der meist ein Trendwechsel (Abwärtstrend) folgt.
5. Doppeltop-Formation (Doppelspitze)
Die Doppeltop-Formation ist eine sehr oft auftretende Umkehrformation nach dem Ende eines langen Aufwärtstrends.
Nach einem ersten Kurshoch (S1) folgt meist eine Konsolidierung, wobei der Kurs dann erneut einen neuen Anlauf nimmt, um ein neues Hoch auszubilden (S2) – das Scheitern dieses Anlaufs formt eine Doppelspitze aus, der oft einen deutlicher Kursrückgang und eine Trendumkehr einleitet.
6. Doppelboden (W-Formation)
Das Gegenstück zum Doppeltop ist der Doppelboden bzw. auch W-Formation genannt. Dies ist eine Chartformation, die sich Anfänger unbedingt einprägen sollten, denn diese Formation verspricht in der Regel gute Gewinne.
Der Kurs testet hier zwei Mal eine Unterstützungslinie nach unten. Hält die Unterstützung, bildet der Kurs eine Art „W“ aus und bricht nach oben aus. Dem Doppelboden folgt nicht selten ein Trendwechsel mit einem langfristigen Aufwärtstrend.