Reinvestition von Dividenden

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Um die steuerlichen Folgen der Kapitalanlage in Aktien zu kontrollieren, kann man gezielt einzelne Titel kaufen und verkaufen.

Wie funktionieren Dividend Reinvestment Plans (DRIPs)?

Pläne zur Reinvestition der Dividenden (dividend reinvestment plans = DRIPs) sind eine attraktive Methode. Hierunter versteht man in der Regel Programme, die provisionsfrei von einzelnen Aktiengesellschaften angeboten werden und bei denen der Investor die Möglichkeit hat, die Dividendenzahlungen regelmäßig in neue Aktien zu reinvestieren und auf diese Weise seine Beteiligung aufzustocken.

DRIPs sind sinnvoll für solche Anleger, die sich Selbstdisziplin auferlegen wollen. Selbstdisziplin dergestalt, dass man seinen Kapitalanlagen kontinuierlich weiteres Geld zuführt. Zwar ist dies keine spezifische Eigenschaft des Value-Investings, doch dem Value-Investor macht es das Leben einfacher: Ausgezahlte Dividenden auf Aktienanteile werden nach der Verkündung automatisch reinvestiert und nicht an den Aktionär ausbezahlt.

Um die Wiederanlage seines Geldes braucht er sich nicht zu kümmern. Bei Unternehmen, die regelmäßig Dividenden ausschütten, bedeutet dies, dass der Aktienbesitz eines Anlegers regelmäßig ausgeweitet wird.

Reinvestition der Dividende: Anlagedisziplin mit Rentabilität

DRIPs bieten den Aktionären in der Regel die Möglichkeit, zu bestimmten Zeitpunkten einen bestimmten Betrag vom Bankkonto abbuchen zu lassen, um zusätzliche Aktien zu kaufen. Die Anleger können die Termine bestimmen, etwa den Tag nach der Dividendenauszahlung. Auf diese Weise entsteht eine Anlagedisziplin, die dem Investor beträchtliche Summen einbringen kann.

Ein wichtiger Vorteil von DRIPs besteht in der Regelmäßigkeit der Einzahlungen: Ihr Geld wird in regelmäßigen Abständen investiert, gleichgültig ob der Kurs der Aktie unter oder über dem Wert des Unternehmens liegt. Wenn Sie diese Anlagestrategie über einen längeren Zeitraum durchziehen, gelingt es Ihnen, Aktien zu geringeren durchschnittlichen Kosten zu kaufen als zum Durchschnitt der Kurse an jedem willkürlichen Kaufdatum. Diese Vorgehensweise nennt man “Cost Averaging”.

Cost Averaging + Reinvestition der Dividende = Anlagegewinne?

Zwar ist dies sicherlich kein reines Value-Investing, doch kann das Cost Averaging mit DRIPs eindrucksvolle Anlagegewinne bewirken. Das macht das Value-Investing mit DRIPs aus: DRIPs und Cost Averaging verringern die Zahl der Entscheidungen, die ein Anleger treffen muss.

Zudem sind sie attraktiv, weil nur wenige Aktien genau den definierten Kriterien des Value-Investing entsprechen. Value-Investoren beobachten die Wertentwicklung eines Unternehmens und werden nur dann tätig, wenn die zuvor festgelegten grundlegenden Faktoren ein bestimmtes, zuvor festgelegtes Niveau erreicht haben und sie aus diesem Grund nicht mehr weiter kaufen oder verkaufen wollen.