Zukunftsmarkt emissionsfreie Baumaschinen. Jetzt profitieren

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Die Folgen des Klimawandels werden immer spürbarer. Deshalb rückt die Diskussion um Ursachen und Folgen mehr und mehr in den Vordergrund. Eine zentrale Rolle spielt bei zukünftigen Maßnahmen die Reduzierung der CO2-Emissionen. Energie- und Datenexperten gehen davon aus, dass jährlich 178 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden können, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden würden. Davon sind wir allerdings noch weit entfernt.

Wie ließe sich sonst erklären, dass es einen großen Hype um Elektroautos gibt, Sie aber wahrscheinlich noch nie etwas von E-Baufahrzeugen gehört haben. Bezüglich CO2-Reuzierung verdient der Bausektor definitiv mehr Aufmerksamkeit, da 40 % der weltweiten CO2-Emissionen aus diesem Bereich stammen.

Alternativen für die Dieselfahrzeuge auf Baustellen müssen her

Das Bild wird ein bisschen verzerrt, weil zum Bausektor beispielsweise auch der Stromverbrauch von Gebäuden hinzugerechnet wird. Dennoch lassen sich die schweren Dieselfahrzeuge, die auf Baustellen eine Menge CO2 in die Luft pusten, nicht schönreden. Hier sollte dringend über Alternativen nachgedacht werden – und es gibt sie sogar schon. Das wiederum ist für Sie als Anlegerin oder Anleger interessant.

Es geht um die deutsche Firma Wacker Neuson (WKN:WACK01), die nach eigenen Angaben weltweit der einzige Anbieter ist, der alle Maschinen für kleinere und mittlere innerstädtische Baustellen auch emissionsfrei anbietet. Die sogenannten Zero Emissions Baumaschinen machen noch einen kleinen Anteil am Gesamtumsatz aus, aber das soll sich sukzessive ändern. Bis 2025 will Wacker Neuson dreistelligen Millionenbeträge mit den emissionsfreien Baumaschinen generieren.

Gegründet wurde das Unternehmen 1848 von Johann Christian Wacker in Dresden. Aus der damaligen Schmiedewerkstatt ist in 175 Jahren ein Hersteller für Geräte rund um die Baustelle geworden. 2007 fusionierte Wacker mit dem österreichischen Unternehmen Neuson Kramer Baumaschinen zur Wacker Neuson AG.

20 % Wachstum, 40 % Kurs-Plus

Letztes Jahr lag das Umsatzplus des Unternehmens bei 20 %, der Erlös bei 2,3 Milliarden Euro. 60 % des Gesamtumsatzes wird mit dem Verkauf von Kompaktmaschinen generiert. Dazu gehören beispielsweise Bagger und Radlager. Das Geschäft läuft gut. Deshalb hat Wacker Neuson die Prognose für das laufende Jahr angehoben. Das Unternehmen will erneut 20 % wachsen.

Das honorierte die Börse. Die Aktie legte seit Jahresbeginn um die 40 % zu. Rund ein Drittel der Papiere sind in Besitz der Familie Wacker, 26 % gehören dem Aufsichtsratschef Hans Neunteufel. Er ist der Gründer der österreichischen Firma, mit der Wacker fusionierte.

Dividendenrendite 4 %, KGV = 8

Wacker Neuson hat einen Börsenwert von 1,6 Milliarden Euro. Das KGV liegt bei 8. Das ist verhältnismäßig günstig, wenn Sie bedenken, dass die Prognose für dieses Jahr angehoben wurde. Zudem plant das Unternehmen bis 2030 ein jährliches Wachstum von 8 %. Obendrauf gibt es eine Dividendenrendite von 4%.

Ein bisschen Probleme macht aktuell die Marge. Diese ist gesunken, weil die gestiegenen Beschaffungskosten nicht komplett mit höheren Preisen ausgeglichen werden konnten.

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