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Zoom Video – Wachstum auch ohne Pandemie?

Inhaltsverzeichnis

Zoom war wohl der Pandemie-Profiteur schlechthin, der Aktienkurs schoss durch die Decke. Doch längst scheinen Covid, Lockdowns & Co. – zum Glück – Schnee von gestern. Grund genug, einen Blick auf die Zoom Aktie (WKN: A2PGJ2) zu werfen.

Blick zurück im Zorn … ?

Es ist gerade einmal vier Jahre her, da war vieles anders. Rund um den Globus musste sich die Arbeitswelt – Stichwort: Homeoffice respektive Remote Working – neu erfinden, unser soziales Miteinander gab es fast von heute auf morgen – Stichwort: Lockdown – nicht mehr. Zum Glück haben wir Menschen, unserem seelischen Wohl zu Liebe, die Fähigkeit, einiges zu verdrängen und der Endlagerung unseren Erinnerungen zu übergeben.

Die Normalität, die glücklicherweise längst wieder herrscht, hat einen erheblichen Beitrag dazu geleistet. Homeoffice gibt es zwar immer noch, doch nicht mehr so extensiv wie während der Pandemie. Und Geschäftsreisen finden tatsächlich wieder statt, nachdem sie etwa über eine sogenannte Travel Management Plattform organisiert wurden. Dem Teamgeist in einem global agierenden Unternehmen ist es durchaus förderlich, sich vor einem Meeting in Übersee die Hände zu schütteln, statt während eines Video Calls als Zeichen des Grußes und des Erkennens die rechte Hand zu heben.

Ob Zoom Aktionäre mit Wehmut an die Pandemie zurückdenken? Eine nicht ernstgemeinte Frage. Genau wie jene, ob Anleger mit Rüstungsaktien in ihren Depots nichts sehnlicher wünschen als ein Ende der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen. Wie dem auch sei, jede Krise hat ihre Gewinner.

Und Zoom profitierte wohl wie kaum ein anderes Unternehmen von der Pandemie. Der Aktienkurs explodierte auf geradezu schwindelnde Böen, die in normalen Zeiten nie und nimmer erreicht worden wäre.

Ausnahmejahre 2020 und 2021

2020 und 2021 waren die Jahre der Pandemie und die Jahre des schier unglaublichen Wachstums von Zoom Video Communications. So stiegen die Umsatzerlöse im Jahr 2020 um knapp 90 Prozent. Im Jahr 2021 rund 325 Prozent. Bereits im Oktober 2020 markierte die Zoom Aktie ihr historisches Hoch bei nahezu 590 US-Dollar. Unglaublich, aber wahr: im Jahresvergleich ein Plus von gut 720 Prozent.

Beim Börsengang von Zoom Video Communications im April des Jahres 2019 hätte niemand auch nur im Traum damit gerechnet. Wir erinnern uns: Seinerzeit wurde die Zoom Aktie zum Preis von 36 US-Dollar ausgegeben und gleich am ersten Handelstag schoss der Aktienkurs in der Spitze auf 65 Dollar, bei Börsenschluss waren es knapp 62 US-Dollar, ein Plus im Vergleich zum Ausgabepreis von fast 80 Prozent.

Gleich am ersten Handelstag kam das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von sage und schreibe 17 Milliarden Euro. Nicht allzu schlecht für – letztlich immer noch – ein Start-up, das naturgemäß noch keine allzu lange Firmenhistorie hat.

Die Anfänge von Zoom Video Communications

Zoom wurde im Jahre 2011 von einem Herrn namens Eric Yua gegründet. Zwei Jahre später launchte das Unternehmen seine Kommunikationssoftware. Im Jahr 2014 wurden eine Chat-Funktion für Videoanrufe sowie die Unterstützung von Webinaren und offenen Videokonferenz-Räumen in die Software integriert.

Seit dem Jahr 2018 werden Voice over IP-Anrufe (VoIP) und Zoom-Apps unterstützt. Als die Pandemie ausbrach und sich rund um die Welt verbreitete, war bei Zoom technisch alles vorhanden, um eine weitgehend stressfreie Remote-Arbeit zu ermöglichen. Ein Glücksfall, der sicher nicht im Businessplan gestanden hat …

Was macht die Zoom Aktie heute?

Wie gewonnen, so zerronnen. Ein dummer Spruch, der hier jedoch und leider stimmt. Denn momentan kostet die Zoom Aktie noch rund 57 US-Dollar – verglichen mit dem Top im Herbst des Jahres 2020 ein Verlust von gut 90 Prozent. Ein richtig tiefer Schluck aus der Pulle, der bei einigen Anlegern einen grandiosen Kater verursacht hat. Einigen Investoren dürfte noch heute der Schädel brummen. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob die Zoom Aktie auf dem momentanen Kursniveau nicht doch ein interessantes Investment sein kann.

Voriges Quartal – Zahlen unter den Erwartungen

Kürzlich legte das Unternehmen die Zahlen für das jüngste Quartal vor (zum 30.04.2024). Der Umsatz stieg geringfügig um gut 3 Prozent auf 1,14 Milliarden US-Dollar nach 1,11 Milliarden Dollar im Vergleichszeitraum. Der Gewinn je Aktie wuchs hingegen deutlich von 0,05 US-Dollar im Vorjahresquartal auf nunmehr 0,70 Dollar.

Auf den ersten Blick durchaus passable Werte. Aber: Analysten hatten im Schnitt mehr Gewinn erwartet – nämlich 1,19 US-Dollar je Aktie. Die Umsatzprognosen der Analysten wurden indes fast punktgenau getroffen.

Von Investorenseite gab es kaum Reaktionen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Dabei scheint die Bewertung für ein Technologieunternehmen zumindest fair, wenn nicht gar preiswert. Denn der Analysten-Konsens nennt für das laufende Geschäftsjahr 24/25 im Schnitt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 25.

Entscheidend für das Wohl und Wehe der Aktie in den kommenden Jahren dürfte sein, ob Zoom Video Communications seinen Anteil am Markt für Videokonferenzen ausbauen und sich dabei gegen scheinbar übermächtige Konkurrenz wie Microsoft behaupten kann. Jener Markt soll im laufenden Jahr auf ein Volumen im Gegenwert von gut 33 Milliarden US-Dollar wachsen – nach knapp 29 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Die Analysten von „Fortunate Business Insides“ sehen einen Wert des Videokonferenzmarktes von gut 60 Milliarden Dollar im Jahr 2030. Das wäre eine Steigerungsrate von knapp 8 Prozent im Jahresschnitt.

Zoom Aktie jetzt kaufen?

Falls Zoom sich einen respektablen Anteil am künftigen Volumen sichern kann, vielleicht sogar stärker wächst als der Markt, dürfte die Aktie davon spürbar profitieren können. Meine Meinung zur Zoom Aktie: auf dem derzeitigen Niveau können risikobewusste Investoren erste Stücke einsammeln.