Wie Sie von der Cloud-Investition von Microsoft profitieren
Microsoft und OpenAI planen eine gigantische Investition in ihre KI-Cloud. Insidern zufolge wollen die Unternehmen 100 Milliarden US-Dollar in den Aufbau eines Hochleistungsrechenzentrums investieren. Das entspricht dem Hundertfachen der Kosten bestehender Rechenzentren und verdeutlicht den unstillbaren Durst nach Rechenleistung im Zeitalter der künstlichen Intelligenz.
Das Rechenzentrum soll den Hochleistungscomputer „Stargate“ beinhalten. Doch es nicht das einzige Highlight: In den nächsten sechs Jahren sind mehrere weitere Supercomputer geplant, die die Entwicklung und Nutzung von KI-Anwendungen auf ein neues Level heben sollen.
Die Schätzungen dürften immer noch zu tief liegen
Die rasante Entwicklung der KI-Branche zeigt, dass selbst die optimistischen Prognosen der Banken oft noch zu tief liegen. So prognostizierte die UBS zum Jahresanfang ein Wachstum der KI-Umsätze von 28 Mrd. US-Dollar im Jahr 2022 auf 420 Mrd. US-Dollar im Jahr 2027 – ein sattes jährliches Plus von 72 %. Davon sollten laut UBS 195 Mrd. US-Dollar auf die KI-Infrastruktur entfallen.
Die Ankündigung von Microsoft und OpenAI, 100 Mrd. US-Dollar in ihre KI-Cloud zu investieren, lässt jedoch Zweifel an diesen Prognosen aufkommen. Selbst wenn man bedenkt, dass dieser Betrag auf mehrere Jahre verteilt wird, wird deutlich, dass die tatsächlichen Investitionen in die KI-Infrastruktur wohl deutlich höher ausfallen werden und die Branche in den nächsten Jahren mit weit mehr als 72 % jährlich wachsen kann.
Was bedeutet das für Sie? Dass Sie mit Aktien, die vom Ausbau der KI-Infrastruktur profitieren, noch auf Jahre hinweg gut aufgestellt sind. Denn gerade, wenn Bankanalysten zu niedrig liegen und ihre Prognose nach oben korrigieren müssen, können die beteiligten Aktien oft besonders schnell wachsen.
Mit diesen Branchen profitieren Sie
Zu den Branchen, mit denen Sie vom Ausbau der KI-Infrastruktur und den angekündigten Investitionen in Höhe von 100 Mrd. US-Dollar profitieren können, gehören beispielsweise
- Hersteller von KI-Chips
- Hersteller von Netzwerktechnologie für die KI-Cloud
- Hersteller von KI-Servern und deren Komponenten
- Hersteller von Speicherchips
Diese Unternehmen stehen vor einer jahrelangen Sonderkonjunktur, die den Aktien fortlaufend Rückenwind geben kann.
Stefan Lehne ist der Unternehmer unter den Börsenexperten. Schon während seines BWL-Studiums in den 1990er-Jahren gründete er seine erste Firma, die er nach wenigen Jahren erfolgreich in die USA verkaufte. Seitdem befasst er sich mit Investmentstrategien, insbesondere der Trendfolge-Strategie.
