Waymo: Alphabets Milliarden-Chance im autonomen Fahren

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Alphabet ist viel mehr als Google. Unter dem Dach des Tech-Giganten schlummert mit Waymo ein autonomes Fahrdienstunternehmen, das still und leise den Taximarkt aufmischt. Wer auf Uber oder Lyft setzt, sollte Waymo im Auge behalten. Derzeit kutschiert das Unternehmen wöchentlich mehr als 150.000 zahlende Kunden durch Phoenix, Los Angeles und San Francisco – bald auch in Austin, Atlanta und Miami. Analysten trauen Waymo bis 2030 eine Bewertung zwischen 350 und 850 Milliarden US-Dollar zu. Was macht das Unternehmen so aussichtsreich?

Autonome Taxis: Sicherer als der Mensch?

Waymo hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Laut einer Studie von Swiss Re, einem der größten Rückversicherer, verursachen Waymo-Fahrzeuge 88 % weniger Sachschäden und 92 % weniger Verletzungen als menschliche Fahrer. Das Vertrauen in die Technologie wächst, während Konkurrenten wie General Motors‘ Cruise oder Apple ihre eigenen Projekte eingestellt haben. Das verschafft Waymo einen enormen Wettbewerbsvorteil.

Alphabet als Profiteur: Spin-off als Werttreiber?

Alphabet wird derzeit mit rund 2 Billionen US-Dollar bewertet. Ein erfolgreicher Börsengang von Waymo könnte erhebliche Werte freisetzen. In einer kürzlich durchgeführten Finanzierungsrunde wurde das Unternehmen bereits mit 45 Milliarden US-Dollar bewertet. Analysten spekulieren, dass eine Abspaltung von Waymo für Alphabet-Aktionäre eine der größten Wertsteigerungen des Konzerns darstellen könnte. Ein Vergleich mit Tesla zeigt, dass sich Waymo in einer günstigen Ausgangsposition befindet: Tesla wird zu einem großen Teil auf Basis der Hoffnung auf autonome Robotaxis bewertet, während Waymo diese bereits erfolgreich einsetzt.

Fazit: Waymo als unterschätzter Werttreiber

Waymo steht kurz vor der Skalierung. Wenn das Unternehmen seinen Expansionskurs beibehält und seine Kosten weiter senkt, könnte es nicht nur den Ridesharing-Markt dominieren, sondern auch eine neue Bewertungsebene für Alphabet eröffnen. Investoren sollten die Entwicklung genau beobachten – denn was heute noch wie eine Randnotiz aussieht, könnte sich schon bald als milliardenschweres Investment entpuppen.