Was Sie jetzt über den DeepSeek Crash wissen müssen

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Der Wochenauftakt wurde von einem außergewöhnlichen Thema dominiert: Ein kleines chinesisches Start-up namens DeepSeek behauptet, mit minimalem Budget, ohne teure US-Chips und in Rekordzeit eine KI-App entwickelt zu haben, die es mit den besten Programmen von OpenAI und Meta aufnehmen kann. Und die extrem günstig angeboten wird.

Dies führte zu massiven Kursverlusten bei US-Tech-Aktien. Nvidia verzeichnete sogar den größten Tagesverlust der gesamten US-Börsengeschichte – ein Marktwert von fast 600 Mrd. USD löste sich gestern in Luft auf.

Die Fakten hinter der merkwürdigen DeepSeek-Geschichte

Unabhängige Anwendungstests bestätigen, dass die DeepSeek-Software tatsächlich leistungsfähig ist. Doch sie unterliegt der Zensur durch die KP Chinas, was ihren Nutzen erheblich einschränkt.

Zudem bestehen Zweifel an der behaupteten Unabhängigkeit von US-Chips, da diese möglicherweise auf Umwegen bzw. bereits vor dem laufenden US-Embargo beschafft wurden.

Und selbst wenn nicht: Ohne Hochleistungs-Hardware wird in Zukunft nichts mehr gehen, so die einhellige Expertenmeinung.

Diese Entwicklung ist fantastisch für KI-Anwender

Fakt ist aber: Es gibt nun neue kostengünstige Anbieter von KI-Lösungen, was langfristig vorteilhaft ist für große KI-Anwender wie Amazon, Apple oder Google, weil deren Kosten sinken könnten.

Die zunächst negative Marktreaktion bei diesen Werten könnte also zu voreilig gewesen sein. Anders sähe es etwa bei Nvidia aus, wenn sich die Unabhängigkeit von US-Chips wider Erwarten bestätigen würde. Dann bestünde dort Gefahr für die Margen. Bei solchen China-Meldungen ist jedoch große Vorsicht angebracht.