Was hat ein weißer Ballon mit Ihrem Depot zu tun?
Am Anfang war es nur ein weißer Ballon, der sich angeblich verirrt hat. Doch mittlerweile werden immer mehr die Hintergründe des chinesischen Ballonabenteuers bekannt.
Beziehung zwischen USA und China so angespannt wie Jahrzehnten nicht
Am Wochenende schießen die USA einen mutmaßlichen chinesischen Spionage-Ballon im amerikanischen Luftraum ab. China entschuldigt sich zwar zunächst, verschärft aber dann den Ton. Die Beziehung zwischen den USA und China sind so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht. In den USA macht sich eine regelreche Anti-China-Stimmung breit.
Breit angelegtes Spionageprogramm der Chinesen
Die Anzeichen verdichten sich, dass China eine alte Technologie mit modernen Kommunikations- und Spionagemitteln kombiniert. Erst hat diese Woche das Wall Street Journal mit Verweis auf amerikanische Militärkreise darüber berichtet, dass China in den USA schon unter der Präsidentschaft von Trump Spionageballons eingesetzt hat. Nun meldet die Washington Post, dass der abgeschossene Ballon offenbar Teil eines umfangreichen Überwachungsprogramms Chinas ist, mit denen weltweit Informationen über militärische Einrichtungen gesammelt werden.
USA entdecken Sicherheitslücke in ihrer Verteidigung
Das angesehene US-Anlegermagazin Anlegermagazin Barrons zitiert mehrere Analysten, die nun ein erneutes Aufstocken des US-Verteidigungsbudgets für realistisch halten. Feindliche Ballons, die über den Köpfen der Amerikaner schweben, könnten der Verteidigungsdebatte ein weiteres Element hinzufügen“, sagt ein amerikanischer Analyst. In den USA spricht man bereits von einem „Ballon gap“, also einer Ballonlücke. Und es gibt Forderung, eine eigene Flotte gegen solche Ballons aufzustellen. Ein US-Unternehmen hat bereits eine solche Ballon-Flotte entwickelt.
Diese Branche gehört unbedingt weiter in Ihr Depot
Fazit: Auch wenn es nicht schön klingt, wir stehen vor einem Jahrzehnt der Aufrüstung. Nach dem offenbar breit angelegten Spionageprogramm der Chinesen rücken unabhängig vom Krieg in der Ukraine Militär- und Überwachungs-Aktien noch mehr in den Fokus der Anleger. Früher hat vielleicht gefragt, ob man es überhaupt vertreten könne, Rüstungs-Aktien im Depot zu haben. Heute muss die Frage anders lauten: Kann man es vertreten, Aktien aus dieser Branche nicht im Depot zu haben? Und es gibt bereits ein Unternehmen, das eine entsprechende Ballonflotte bereits in ihrem Programm hat.
Volkmar Michler studierte Jura, Politik und Geschichte und ergänzte sein Wissen durch eine betriebs- und volkswirtschaftliche Zusatzausbildung. Seit rund 30 Jahren ist er hauptberuflich an der Börse aktiv. Dank seines umfassenden Fachwissens und einem breiten Expertennetzwerk identifiziert er die vielversprechendsten Zukunftsinvestments mit hohem Wachstumspotenzial.
