Vonovia, Ferrari: EuroStoxx50 wird aufgeräumt!
Immer wieder kommt es turnusgemäß zur Überprüfung der Aktienindizes, wie auch am morgigen Dienstagabend, wenn die Deutsche Börse AG mal wieder einen Blick auf DAX &Co. werfen wird.
Änderungen können Einfluss auf die Aktienkurse haben
Zuvor allerdings ging es schon um die Neubesetzung im Auswahlindex EuroStoxx50, dessen Änderungen genauso wichtig für Fonds sind, wie beim deutschen Leitindex.
Denn vor allem bei der Nachbildung von ETFs müssen die Fondsmanager gegebenenfalls die Absteiger aussortieren, somit verkaufen und die Aufsteiger dann neu zukaufen, was natürlich beizeiten durchaus Einfluss auf die jeweiligen Aktienkurse haben kann.
Für Sie zur Übersicht:
Vonovia muss gehen
So scheint es aktuell schon ausgemachte Sache zu sein, dass das Immobilienunternehmen Vonovia den EuroStoxx50-Index verlassen muss.
Vor allem die Immobilienbranche leidet bekanntlich unter den neuerlichen höheren Zinsen durch die EZB und musste bereits seine Bestände um Milliarden von Euro abwerten.
Neubauprojekte hatte man schon zu Jahresbeginn eine deutliche Abfuhr erteilt und wirklich große Geschäfte sind wohl in der Tat Mangelware. Verständlich wohl, dass vielen Anlegern auf Grund dieser Gemengelage die Papiere dann doch zu „heiß“ wurden und reihenweise Verkäufe anstanden.
Der Kurs der Aktie brach im wahrsten Sinne des Wortes nach unten ein und vom Hoch bei 51 Euro, ging es auf Talfahrt bis zur 16 Euro Marke (aktuell 22,28 Euro). Eine Wertvernichtung par excellence die nicht ohne Folgen bleibt.
Vonovia muss somit den EuroStoxx50 zum 18. September verlassen und Nachrücker wir der italienische Luxussportwagenbauer Ferrari sein.
Munich Re tauscht mit Kering
Eine weitere Rotation wird es zudem beim irischen Baustoff Hersteller CRH geben, die in Zukunft ihre Hauptnotierung in den USA haben werden, somit die irische Börse verlassen und Platz machen für das französische Unternehmen Saint-Gobain.
Weitere Änderungen stehen zudem im Stoxx Europe 50 an.
Hier wird die Munich Re, als deutscher Rückversicherer in den Index aufgenommen und weichen muss dafür der französische Luxusgüterkonzern Kering.
Letztlich auch der niederländische Dienstleister auf dem Gebiet der Zahlungsabwicklung – Sie können es sich womöglich bereits denken –, Ayden, den Index verlassen muss, um Platz zu machen für die Großbank ING, ebenfalls aus den Niederlanden.