Vergessen Sie Covid. Moderna entwickelt Impfstoffe gegen Herzkrankheiten und Krebs

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Haben Sie auch schon Ihre Auffrischungsimpfung erhalten. Nach Angaben des deutschen Impfstoffforschers Leif Erik Sander kommen allein in Deutschland etwa 30 Millionen Auffrischimpfungen gegen Corona infrage. Und zwar zeitnah. Das gegenwärtige Tempo beim Impfen reiche nicht, um die hochgefährdete Gruppe in diesem Winter zu erreichen, sagte der Leiter der Forschungsgruppe für Infektionsimmunologie und Impfstoff-Forschung der Charité am Mittwoch in Berlin.

Impfen: Über 30 Millionen Menschen allein in Deutschland brauchen Auffrischung

Dabei geht es nicht nur um Ältere über 70 und Menschen mit schweren Vorerkrankungen und Immunschwäche, sondern auch um bestimmte Berufsgruppen wie zum Beispiel Lehrer und Pflegepersonal. Dabei stellt sich heraus, dass noch immer viele Menschen überhaupt noch keine Basis-Impfung erhalten. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind in Deutschland noch immer über 16 Millionen Menschen ungeimpft. Der Nach-Gesundheitsminister Spahn kann sich aber nicht dazu durchringen, für diese Berufsgruppen eine Impfpflicht einzuführen.

Wartelisten bei den Auffrischimpfungen

Auch wenn es in Deutschland noch immer zu viele Ungeimpfte gibt und das Virus damit weiterhin leichtes Spiel hat, habe ich keinen Zweifel, dass die Auffrischimpfungen laufen werden. Und das nicht betrifft nicht nur Ältere. Mein Neffe zum Beispiel ist im März mit dem Einmmal-Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft worden. Die ohnehin etwas niedrige Wirksamkeit dieses Impfstoffes ist jetzt auf etwa 20% gesunken. Er hat bei seinem Hausarzt einen Termin gemacht, und siehe da: es gibt eine lange Warteliste. Auf jeden Fall werden Millionen Auffrischimpfungen weiter richtig Geld in die Kassen der Impfstoff-Entwickler bringen.

Randvolle mRNA-Pipeline

Zum Beispiel Moderna. Das US-Unternehmen gehört neben Biontech zu den Pionieren der mRNA-Impfstoffe. Moderna baut aber seine Forschungsaktivitäten massiv aus. Zum einen sollen weitere Covid-Impfstoffe auf den Markt gebracht werden. Zum anderen geht es aber weit über Covid hinaus. Moderna verfügt über eine Randvolle mRNA-Pipeline. Dabei geht es zum Beispiel um mRNA-basierten Medikamenten gegen Herzkreislauferkrankungen, Infektionen (darunter auch Atemwegsinfektionen), seltene Erbkrankheiten und auch Grippeimpstoffe.

Fazit: Der Ansatz Modernas, mittels der mRNA auf verschiedene Therapeutika zu zielen, zeigt eindeutig den Vorteil dieser Plattform-Technologie. Denn durch die Baustein-Methode können neue Impfstoffe besonders schnell und flexibel entwickelt werden.