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Varta: Batteriehersteller ohne Strom

Inhaltsverzeichnis

Ich gebe offen zu: Ich bin in den sozialen Netzwerken aktiv. Bei einigen, um mich über die aktuelle Nachrichtenlage zu informieren, bei anderen, um zu lesen, was andere über bestimmte Aktien posten.

Geschäftsmodell im Überblick

Ziemlich häufig wurde in diesen Netzwerken in den vergangenen Monaten über Varta berichtet, den Batteriehersteller aus Ellwangen. Doch was heißt Batteriehersteller? Glaubt man den Verlautbarungen des Unternehmens, ist Varta viel mehr.

So basiert das Geschäftsmodell von Varta auf der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Batterien und Energiespeicherlösungen, und zwar in den Bereichen Mikrobatterien, also von Batterien für Hörgeräte, Knopfzellen, also von Batterien für elektronische Geräten wie Uhren, Fernbedienungen und medizinischen Geräten, sowie von Lithium-Ionen-Knopfzellen für tragbare Geräte wie Smartwatches, Fitness-Trackern und kabellosen Kopfhörern.

Zurzeit läuft wenig gut

Eigentlich ein Geschäftsmodell also, das sich durch Diversifikation und Innovation auszeichnet Zumal das Unternehmen auf seine langjährige Erfahrung und technologische Expertise zurückgreifen kann.

Doch seit einiger Zeit ist der Wurm drin. Denn Varta steht vor erheblichen Herausforderungen im Energiespeichermarkt, während gleichzeitig strategische und personelle Veränderungen vorgenommen werden, um die zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu sichern.

Von 160 auf 10 in drei Jahren

Was am Aktienmarkt nicht spurlos vorüber gegangen ist. Vor noch nicht einmal drei Jahren notierte die Aktie bei über 160 Euro. Und heute? Man kann es sich kaum vorstellen: Heute notiert die Varta-Aktie, Sinnbild der deutschen Ingenieurskunst, bei unter 10 Euro.

Und nun hat der neue Vorstand auch noch die Umsatzprognose für das laufende Jahr kassiert. Anstelle von Umsätzen von mindestens 900 Millionen Euro geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 nun von Erlösen in einer Bandbreite zwischen 820 und 870 Millionen Euro aus. Rund 10 Prozent weniger im schlechtesten Fall.

Zur möglichen Ertragsentwicklung wollte der Vorstand gar nichts sagen, doch dass es hier nicht besser läuft, als erwartet, dürfte offensichtlich sein.

Gründe der Gewinnwarnung

Hintergrund der Anpassung ist eine weitere deutliche Verschlechterung des Marktumfeldes für Energiespeicher, insbesondere im zweiten Quartal des laufenden Jahres. Neben einem spürbaren Rückgang der Gesamtmarktnachfrage verliert im Heimatmarkt insbesondere das Marktsegment für Wechselstrom-Energiespeichersysteme dramatisch an Marktanteilen.

Hinzu kommen zeitliche Verzögerungen im Zusammenhang mit der Produkteinführung des Gleichstrom-gekoppelten Hochvoltspeichers namens „VARTA.wall“, mit dem Varta den Markteintritt in das volumenmäßig größte Marktsegment plant, wirken sich negativ auf die Umsatzentwicklung in diesem Jahr aus.

Fazit: Wenn der Wurm drin ist, ist der Wurm drin. Wer sich angesichts der zahlreichen Negativmeldungen an Varta beteiligen will, muss schon ausgesprochen hartgesotten sein. Viel Aussicht auf einen kurzfristigen Turnaround kann ich derzeit nicht ausmachen. Auch die Analysten empfehlen die Aktie mehrheitlich zum Verkauf.