Varta-Aktie: Absturz ins Bodenlose, Kursziel 0 EUR
Die Varta-Aktie machte zuletzt mit einem krassen Kurssturz Schlagzeilen. Dabei war das Unternehmen einst sehr beliebt gerade bei Kleinanlegern, die Story schien intakt. Einige Zeit waren hier sehr üppige Renditen zu holen.
Varta war im Jahr 2017 für 17,50 Euro je Aktie an die Börse gebracht worden und zunächst an der Börse sehr gefragt. Anfang 2021 war der Kurs – auch wegen des boomenden Geschäfts mit kleinen Akkus etwa für kabellose Kopfhörer – bis auf 181,30 Euro gestiegen. Das war immerhin mehr als eine Kurs-Verzehnfachung innerhalb von nur 4 Jahren!
Ein ehemaliger Highflyer crasht – Totalverlust binnen 2,5 Jahren
Doch dann wendet sich das Blatt. Bis Ende 2021 ging es zunächst seitwärts mit den Kursen. Als Anfang 2022 die entscheidende charttechnische Unterstützung bei 100 EUR brach, wurde eine große Topbildung vollendet. Ab diesem Zeitpunkt ging es immer schneller abwärts mit den Kursen.
Varta-Aktie: Absturz ins Bodenlose, Kursziel 0 EUR
Chart-Quelle: aktienscreener.com
Enteignungsplan lässt Varta-Aktie crashen
Im Juni kam es dann zu einem regelrechten Crash. Hier wurde ein Sanierungsplan bekannt, der die Alt-Aktionäre faktisch enteignen soll. Zu diesem Zweck soll das Grundkapital der Varta AG auf null Euro herabgesetzt werden. Mit dem Effekt, dass die derzeitigen Aktionäre kompensationslos ausscheiden und der Konzern seine Börsennotierung verliert.
Die Anteile übernimmt unterdessen eine Beteiligungsgesellschaft, die das Unternehmen neu starten soll. Diese muss sich künftige Gewinne dann nicht mehr mit den Aktionären teilen.
Ein Skandal? Gewiss! Aber juristisch kein Problem heutzutage. Warum das überhaupt möglich ist und was das für Ihre Aktien bedeutet, das erläutere ich Ihnen in einem weiteren Artikel zu diesem Thema in den nächsten Tagen.
Und wie geht es mit der Aktie weiter? Ganz einfach: Absturz auf null!
Im Moment ist sie noch Spielball von Zockern und gibt deshalb hin und wieder ein Lebenszeichen von sich. Aber die Wertlosigkeit ist vorprogrammiert. Sollten Sie noch Anteile besitzen, dann steigen Sie besser komplett aus. Die Totalenteignung wird mit nahezu 100 % Wahrscheinlichkeit kommen. Und selbst zum Zocken gibt es bessere Werte.
Henrik Voigt gilt nicht nur als erfolgreicher Börsenexperte mit fundierter Erfahrung und Wissen, sondern auch als meinungsstarker Trader, der in der Lage ist, Marktübertreibungen zuverlässig zu identifizieren.
