Zoom-Aktie mit Zahlen: Es wird jetzt noch schwieriger

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Zwar hat auch die Sommer-Rallye die Zoom-Aktie kurz angehoben. Doch mit Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal ist diese Erholung jäh verpufft. Vorbörslich notiert der Videokonferenz-Anbieter und einstige Corona-Shooting-Star wieder unter 90 US-Dollar.

Wir sehen uns damit in unserer Einschätzung vom Mai bestätigt. Unser Fazit nach den Zahlen vom ersten Quartal „Summa Summarum: Lassen Sie besser die Finger davon!“

Und an diesem Urteil halten wir für Sie auch fest.

Denn erneut zeigt das Zoom-Zahlenwerk einen gefährlichen Trend. Mit dem Umsatzwachstum wird es immer knapper. Schon im Vorquartal gelang nur noch ein Plus von 12%. Im frisch abgelaufenen zweiten Quartal kam das Wachstum nur noch auf 8%.

Umsatz schwächelt – Prognose gesenkt

Jetzt könnten Sie sagen: „8 Prozent – das ist doch völlig in Ordnung“. Die Antwort: Für ein Tech-Unternehmen mit sportlichen Bewertungen, hohen Schulden und noch ambitionierteren Zielen ist das deutlich zu wenig.

Und unter dem Strich musste das Management jetzt auch noch die Prognose nach unten kürzen. Schauen Sie auf den Chart, der die ganze Misere deutlich widerspiegelt:

Mit Veröffentlichung der Zahlen ist die jüngste Erholung abgesagt. Quelle: aktienscreener.com

Das grundlegende Problem von Zoom Video Communication liegt wohl in der Konkurrenz. Sicherlich war die Software des Unternehmens zu Corona-Zeiten gefragt. Geschäftliche Meetings verlagerten sich vor den Rechner.

Doch mittlerweile können die teils sogar kostenlosen Angebote von Microsoft, Google oder auch Cisco mithalten. Genau das trifft das Unternehmen ins Mark und macht es schwierig, künftig zu wachsen.

Fazit: Wir haben nicht mehr Corona. Und die Überlegenheit der Zoom-Konferenz-Software schwindet genauso wie die Umsätze der Firma. Sind Sie Tader, können Sie versuchen, künftige Bewegungen mitzunehmen. Sind Sie Anleger, suchen Sie besser nach wachstumsstärkeren Alternativen.