Wells Fargo: US-Bank verdient kräftig an hohen Zinsen

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Sie erinnern sich bestimmt noch an das kleine Bankenbeben, ausgelöst durch die Silicon Valley Bank. Dass daraus keine neue Bankenkrise entstehen würde, war von Anfang an klar. So konnte zum Beispiel Wells Fargo, einer der US-Großbanken im ersten Quartal von der Zinswende der US-Notenbank profitieren und somit die Flaute im Investmentbanking ausgleichen.

Gewinnsteigerung trotz des Bankenbebens

Der Gewinn pro Aktie stieg von 0,75 US$ im Vorjahr auf 1,23 US$ und übertraf damit die Analystenerwartungen von 1,12 US$. Der Umsatz stieg um 17% auf 20,73 Milliarden US$ und überstieg somit die Erwartung von 20,06 Milliarden US$. Der Nettozinsertrag stieg um 45% auf 13,34 Milliarden US$. Die zinsunabhängigen Erträge sanken von 8,51 Milliarden US$ im Vorjahr auf 7,39 Milliarden US$, was auf niedrigere Ergebnisse im Risikokapital- und Private-Equity-Geschäft der Bank, sowie auf einen Rückgang der Erträge im Hypothekenbankgeschäft zurückzuführen ist.

Risikomanagement steht im Vordergrund

„Mit Blick auf die Zukunft werden wir unsere Risiko- und Kontrollagenda, die für uns oberste Priorität hat, weiter vorantreiben“, so der Wells-Fargo-Chef Charlie Scharf. „Wir haben zwar Fortschritte gemacht, aber unsere Arbeit ist noch nicht getan, und wir konzentrieren uns weiterhin darauf, die Arbeit rechtzeitig abzuschließen“, betont CEO Charlie Scharf.

Aktie kann bis 65 US$ steigen

Fazit: Ein Blick auf die Analystenbewertungen gibt ein sehr positives Bild ab. Insgesamt 19 von 26 Analysten raten zum Kaufen und 7 wollen Halten. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 48 US$. Interessant ist auch, dass die Analysten ihre maximale Kursziele vor Kurzem von 58 auf 65 US$ hochgesetzt haben. Mit einem KGV von 8,2 ist die US-Bank nicht hoch bewertet. Hinzu kommt eine Dividendenrendite von knapp 3%.