Disney mit 30 Prozent Rabatt kaufen!

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Vor 4 Monaten hat die Disney-Aktie 30 Prozent mehr gekostet. Wir hatten jetzt einen schönen Abverkauf, eine Verkaufspanik, ein tieferes Tief bei höherem RSI – und wir haben den neuen Deadpool-Film, der in den Kinos läuft.

Marvel Studios und ihre Superhelden waren auf dem absteigenden Ast. Das könnten Ryan Reynolds und Hugh Jackman jetzt ändern. Der Blockbuster wird sicherlich neue Rekorde aufstellen. Ich bin nicht ganz unbefangen. Seit Jahren war ich einmal wieder im Kino und habe mir Deadpool & Wolverine angeschaut.

Disney im Tageschart

Der blaue Pfeil zeigt das Ende der Verkaufspanik an. Idealerweise bekommen wir danach ein tieferes Tief und zur selben Zeit ein höheres Tief beim RSI. Genau das ist passiert. Ich bin bereits long gegangen mit einem K.O. knapp über 75 US-Dollar.

(Quelle: Aktienscreener.com)

Kommt noch der große Crash?

Sollte der Markt sich jetzt wirklich zusammenfalten, verlieren wir den Trade natürlich. Wenn es aber davor noch ein paar Tage oder Wochen aufwärts geht, können wir hier ein bisschen Rendite mitnehmen.

Die große Angst ist die Rezession in den USA. Das ist durchaus denkbar. Kann aber durch Notenbanken und mit reichlich Gelddrucken verhindert werden. Wenn der Markt diesmal nicht gerettet werden soll, könnten wir den Crash von 1987 noch einmal erleben.

Damals stand der S&P 500 bei 328 Punkten und brach dann innerhalb weniger Wochen ein auf 232 Punkte. Aus heutiger Sicht würde der S&P 500 von etwa 5.200 Punkte auf 3.700 fallen. Das wäre schon heftig und direkt vor der Wahl in den USA sicherlich ein spannendes Thema. Abgesehen davon bietet ein 30 Prozent Crash nach den bereits in den letzten Wochen gefallenden Kursen richtig schöne Einstiegsmöglichkeiten.

Das muss jetzt aber jeder sehen, wie er will. Sie können natürlich Ihre Gewinne jetzt mitnehmen oder Absicherungen kaufen. Das geht am besten mit Shorts auf die Indizes oder direkt Ihre größten Positionen im Depot.

Wer glaubt, dass das Schlimmste schon vorbei ist, sollte sich den Kursverlauf von 1987 anschauen. Damals waren die Kurse auch um 10 Prozent gefallen, es gab eine Gegenbewegung nach oben und dann ging es noch einmal 30 Prozent nach unten. Wir sind gerade an der Spitze der damaligen Gegenbewegung.

Doch heute ist die Fiskalpolitik der Notenbank eine ganz andere. Klar, wir haben überall Blasen und künstliches Geld geschaffen. Doch das machen wir seit Jahren. Es muss schon jemand bewusst den Stecker ziehen, damit es Kartenhaus wirklich zusammenfallen darf.

Warren Buffett hat eine extrem große Cashquote aufgebaut und die Hälfte seiner Apple-Aktien verkauft. Vielleicht weiß er mehr. Vielleicht wartet er auf noch günstigere Kaufkurse. In einer Rezession ist Cash der King. Es darf von mir aus auch noch gerne etwas nach unten gehen. Und ich bin nicht einmal short.

Machen Sie sich bewusst, dass die Börse keine Einbahnstraße nach oben ist. Halten Sie es aus, wenn Ihr Depot in ein paar Wochen bei minus 30 Prozent steht? Das muss nicht so kommen, aber es gedanklich einmal durchzuspielen, ist besser für die mentale Gesundheit.

Nach der US-Wahl zeichnet sich vermutlich ein neues Bild ab. Dann ist die große Untersicherheit aus dem Markt, wer der Strippenzieher der nächsten Jahr sein wird. Bis dahin haben wir vielleicht auch die Eskalation mit Iran und Israel überstanden. Das sind alles große Fragezeichen, die der Markt nicht gerne sieht. Unsicherheit drückt die Kurse. Die kommenden Wochen werden garantiert holprig werden. Polstern Sie Ihr Depot gut aus, damit es nicht allzu viele blaue Flecken bekommt! Sie müssen jetzt nicht alles verkaufen. Nehmen Sie einen Teil Ihrer Aktiengewinne mit und bauen Sie etwas Cash auf. Für den Fall der Fälle. Was Warren Buffett macht, wird nicht völlig falsch sein.