Dieses Kreditkartenunternehmen spielt in einer eigenen Liga
Mit dem wachsenden E-Commerce steigt die Nachfrage nach sicheren und effizienten Zahlungsmöglichkeiten. Die Verbreitung von Smartphones und mobilen Zahlungslösungen wie Apple Pay oder Google Pay, die oft auf Visa-Netzwerken basieren, treibt dabei das Wachstum des Kreditkartenunternehmens weiter an.
Robustes Umsatzwachstum
Anleger suchen meist nach Unternehmen, welche stark wachsen. Dabei wird aber häufig übersehen, dass diese Gewinne oft nur von kurzfristiger Natur und nicht nachhaltig sind. Visa spielt hier in einer anderen Liga. In den letzten 10 Jahren verzeichnet der Zahlungsdienstleister ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 10,7 %. Durch Kooperationen mit Technologieunternehmen und Banken kann Visa sein Angebot erweitern und neue Märkte erschließen.
4,5 Milliarden Visa-Karten weltweit
Da die technologische Infrastruktur von Visa größtenteils aufgebaut ist, sind keine umfangreichen Investitionsausgaben erforderlich. Dies führt zu einer hohen freien Cashflow-Generierung. Jede Transaktion, die das Unternehmen abwickelt, verspricht sehr hohe Margen. Im 3. Quartal 2024 betrug die operative Marge von Visa phänomenale 67 %.
Hier hängt der Zahlungsdienstleister Größen wie den Technologieriesen Apple weit ab. Weltweit akzeptieren über 130 Millionen Händler die Karten als Zahlungsmethoden. 4,5 Milliarden Visa-Karten sind im Umlauf. Als weltweit führendes Unternehmen profitiert Visa von enormen Skaleneffekten, die die Kosten senken und die Profitabilität steigern. Je mehr Zahlungen über das Visa-Netzwerk abgewickelt werden, desto höher sind die Gebühren, die Visa von den Banken erhält.
Visa-Aktie im Wochenchart – ISIN: US92826C8394
Quelle: https://www.aktienscreener.com
Bewertung und charttechnischer Blick
Auf Basis der Gewinnschätzungen ergibt sich für die Visa-Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e von 24,4 und eine Dividendenrendite von 0,9 %. Vom Allzeithoch ist das Papier des Zahlungsdienstleisters gerade etwas zurückgekommen, wie an der bullischen Flaggenformation gut zu erkennen ist. Damit ist die Aktie auf Basis ihres Fair-Value-Umsatzes fair bewertet. Mit dem gerade stattgefundenen Ausbruch aus dieser Formation wurde ein Kaufsignal generiert.
Fazit
Die Visa-Aktie ist kein Schnäppchen, liebe Leser, aber fair bewertet. Rücksetzer boten Anlegern in der Vergangenheit immer wieder attraktive Einstiegsmöglichkeiten in das Papier des Zahlungsdienstleisters. Visa profitiert von den langfristigen Trends der Digitalisierung, Globalisierung und dem wachsenden Wohlstand in vielen Teilen der Welt.