US-Arbeitsmarkt ist noch zu stark für die Börsen
Es klingt fast wie ein Witz. Doch gerade die amerikanische Notenbank wartet dringend auf Signale vom Arbeitsmarkt, der sich deutlich abschwächen muss, damit die Inflationsrisiken endlich verschwinden. Doch wie für Sie als Anleger gibt es auch eine gute Nachricht.
US-Arbeitslosenquote auf dem niedrigsten Stand seit über 50 Jahren
In den USA wurden im Dezember 223.000 neue Jobs geschaffen. Unerwartet ist, dass die Arbeitslosenquote erneut auf jetzt 3,6% gefallen ist. Die Analysten hatten mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 bis 3,8% gerechnet. Damit Sie diese Entwicklung historisch einordnen können: Nur 1969 fiel die Arbeitslosenquote in den USA noch niedriger aus.
US-Arbeitsmarkt für den Notenbank noch zu eng
Was für die Arbeitnehmer erfreulich ist, bereit der US-Notenbank weiterhin Sorgen. Denn der Arbeitsmarkt fällt erneut enger aus. Denn der Beschäftigungszuwachs fällt deutlich höher aus als aus demografischen Gründen erwartet wurde. Arbeitnehmer sind deshalb in einer guten Position und können bei offenen Stellen höhere Lohnforderungen stellen. Der Lohndruck hat im Vergleich zum letzten Monat etwas nachgelassen. Der Anstieg des Stundenlohns hat sich im Dezember auf 0,3% abgeschwächt.
Lohndruck lässt leicht nach
Für Sie als Anleger ist das eine wichtige Nachricht. Denn die kräftigen Lohnanstiege der letzten Monate hatte an den Märkten immer für heftige Unruhe gesorgt. Damit bewegt sich der US-Arbeitsmarkt tendenziell in die von der Fed gewünschte Richtung, allerdings sehr langsam. Ein geringer Job- und Lohnzuwachs ist genau die Nachricht, auf den die US-Notenbank – und die Anleger – warten.
Überbewertungen mittlerweile abgebaut
Fazit: Die Notenbanken zeigen sich weiter entschlossen, die Inflation zu bekämpfen. Dabei nehmen sie auch eine Rezession und hohe Schwankungen an den Börsen in Kauf. Stellen Sie auch im ersten Quartal 2023 auf teilweise extrem volatile Phasen ein. Doch diese Phase hat auch einen Vorteil für Sie: Mittlerweile haben sich in vielen Bereichen zuvor hohen Bewertungen deutlich reduziert, so dass Sie sich gerade bei dividendenstarken Substanztiteln mittlerweile wieder auf die Lauer legen können. Denn auch mit den leicht erhöhten Zinsen schlagen Sie die Inflation nicht mal ansatzweise