Trump-Chaos: Ist die schlimmste Korrektur schon vorbei?

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Donald Trump lässt keine Gelegenheit aus, darauf hinzuweisen, wie großartig er ist. Nur leider sieht das die Wall Street ganz anders. Seit Amtsantritt von Trump ist der marktbreite US-Index S&P 500 um über 16% eingebrochen. Immer wieder wird nun von den größten Tagesverlusten seit 2020 gesprochen.

Pandemie-Crash: -33% innerhalb weniger Woche

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist der S&P 500 von Februar bis Ende März 2020 um über 33% abgerutscht. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass diese US-Index nur 5 Monate gebraucht hat, um diesen Ver-lust wieder auszugleichen. Anschließend hat er sich noch einmal fast verdoppelt. Trump bittet angesichts der von ihm ausgelösten Turbulenzen die US-Bürger um etwas Geduld. Zumindest die Charthistorie gibt ihm recht, wie Sie am Chart unten sehen. 

Langfristig keine nachhaltigen Auswirkungen auf die Börse

Krisen gehören zum Alltag. Immer wieder gibt es geopolitischer Großereignisse, die sich auch auf die Börsen auswirken – allerdings nur kurzfristig, wie Sie am Chart des S&P 500 sehen. Ob nun die zahlreichen Kriege 1980, 1990, 2003 und 2022 oder die Pandemie 2020 – keiner der Ereignisse hatte nachhaltig negative Auswirkung auf die Börsen. Selbst von der Finanzkrise 2007, die von den USA ausgelöst worden ist, hat sich der US-Index längst wieder erholt.

Geht Trump als Kapitalvernichter in die US-Geschichte ein?

An der Wall Street herrscht aber kein Zweifel: Der aktuelle Crash wurde von Trump ausgelöst. Er hat eine intakte US-Wirtschaft übernommen. Der Druck der Republikaner auf Trump dürfte in den nächsten Tagen zunehmen, um ihn zum Einlenken zu bewegen. Ansonsten würde er in die Geschichte der USA als großen Kapitalvernichter eingehen. Für einen narzisstischen Entertainer eine ganz schlechte Perspektive. Sollte sich tatsächlich ein Umdenken im Weißen Haus abzeichnen, dürfte es an den Börsen zu einem gewaltigen Rebound kommen.