Top-Insidertransaktionen der Woche

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Gates Industrial

Bei dem US-Unternehmen Gates Industrial griffen seit Mitte Februar gleich vier verschiedene Firmeninsider zu und legten sich insgesamt über 1,071 Millionen Aktien zu. Bei Kaufkursen zwischen 12,20 und 13,24 Dollar betrug das gesamte Transaktionsvolumen 13,08 Millionen Dollar.

Gates Industrial ist ein führender Anbieter von Antriebsriemen, Zubehörteilen und Systemen für die Automobil-, Industrie-, Klima- und Energiebranche. Diese werden verwendet, um Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge anzutreiben und zu steuern. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch andere Produkte wie Hydraulik- und Pneumatikschläuche, Dichtungen, Kupplungen und andere industrielle Produkte an. Diese werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter die Luft- und Raumfahrt-, Energie-, Bau-, Transport-, Agrar- und Lebensmittelindustrie.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte der Konzern eine Umsatzsteigerung um 0,5% auf 3,57 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 232,9 Millionen Dollar in den Büchern.

Malibu Boats

Die Aktie von Malibu Boats stand zuletzt deutlich unter Druck und verlor seit dem Jahreswechsel über 20% an Wert. Auf diesem Kursniveau wittert der Executive Chairman Michael Hooks offenbar ein interessantes Einstiegsniveau und tätigt seinen ersten Aktienkauf: Beim Kurs von 42,82 Dollar sammelte Hooks 12.500 Papiere ein. Entsprechend musste der Firmeninsider 535.200 Dollar für die Käufe auf den Tisch legen.

Malibu Boats ist eine Holdinggesellschaft, die sich mit der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Sportbooten beschäftigt. Das Unternehmen bietet Hochleistungssportboote, Boote mit Z-Antrieb und Außenbordmotoren unter den Marken Malibu, Axis, Pursuit, Maverick, Cobia, Pathfinder, Hewes und Cobalt an.

Im abgelaufenen Quartal bekam der Konzern die Nachfrageschwäche stark zu spüren. Die Umsätze schmolzen deutlich um 37% auf 211 Millionen Dollar zusammen. Mit 1.373 Booten sanken die Verkaufszahlen um 43,7%. Trotzdem schrieb der Bootsspezialist schwarze Zahlen: Der Nettogewinn sank im Jahresvergleich aber um 72% auf 10,14 Millionen Dollar.

Maplebear

Beim US-amerikanischen Lebensmittellieferdienst Maplebear / Instacart gab es ebenfalls auffällige Aktienkäufe. Der Großaktionär Sequoia Capital Global Growth erwarb 6,06 Millionen Aktien. Zudem legte sich der Director Ravi Gupta, der auch Partner bei Sequoia Capital ist, ebenfalls 2,02 Millionen Aktien ins Portfolio. Bei Kaufkursen zwischen 27,90 und 29,69 Dollar lag das gesamte Kaufvolumen bei über 233 Millionen Dollar.

Das im Jahr 2012 gegründete Unternehmen liefert Lebensmittel von Supermarktketten wie Costco oder Kroger. Das Geschäftsmodell hat sich gerade während der Pandemie bewährt und einen enormen Zulauf erfahren. Zuletzt ließen die Zuwachsraten aber spürbar nach.

Im Schlussquartal steigerte Instacart den Umsatz um 6% auf 803 Millionen Dollar. Im Vorquartal lag das Wachstum noch bei 14%. Unter dem Strich blieb ein Nettoergebnis von 135 Millionen Dollar (Vorjahr: 466 Mio. Dollar). übrig.