Minus 12 Prozent: Tesla bricht nach Zahlen ein!
Die Geschichte wiederholt sich. Dass Tesla nach einem Quartalsbericht einbrechen kann, kennen Sie vermutlich. Heute ist genau das wieder passiert. Der Trend zeigt aktuell nach unten. Das kann temporär sein.
Tesla im Tageschart
Ein wildes Auf und Ab. Zwischen 150 und 275 US-Dollar spielen die Kurse Ping Pong in den letzten Monaten. Nach der steilen Rallye – ganz typisch für Tesla – gibt es jetzt wieder den Mini-Crash. Aufgefangen wurden die Kurse heute im Bereich des Tiefs des 18. Augusts 2023.
Das war übrigens das erste Tief in dem Abwärtstrend, der die Kurse unter 150 US-Dollar brachte. Was wir hier im Chart schön sehen: Nach einer Kurslücke nach unten, gibt es keine Regel, wie sich der Aktienpreis danach verhält. Mal steigen die Kurse über Wochen langsam an. Mal geht es einfach noch einmal dieselbe Strecke nach unten.
Genau deshalb halte ich auch jetzt noch die Füße still. Das ist ähnlich wie bei Crowdstrike in den letzten Tagen. Nach einem starken Abverkauf, müssen wir nicht sofort ins fallende Messer greifen. Klar, Tesla kann morgen schon wieder 20 US-Dollar höher stehen, aber derart zocken brauchen wir nicht.
Wenn sich ein guter Einstieg bietet, dann schlagen wir zu. Niemand zwingt uns diesen Trade jetzt schon einzugehen. Von mir aus darf Tesla auch noch viel weiter fallen. 170 US-Dollar wäre jetzt eine schöne Kaufzone. Aber ob das kommt, werden wir sehen. Der Preis hatte sich erst ab März fast verdoppelt. Wenn es jetzt ein Drittel nach unten gehen sollte, stünden wir in etwa bei 180 US-Dollar. Das wäre als nächste Long-Chance durchaus akzeptabel.
Update zu Crowdstrike
Hier gibt es schon durchaus etwas Action, aber letztlich schieben die Kurse auf den neuen Tiefs zur Seite. Dort, wo der Preis am Montag und Dienstag stand, befinden wir uns auch heute. Das könnte also durchaus ein Boden werden.
Vielleicht ist aber der Trend der Tech-Werte aktuell zu negativ, um hier wirklich einen guten Punkt für einen Kauf zu finden. Google verliert heute auch 4,5 Prozent, obwohl die vorgelegten Zahlen gar nicht schlecht waren.
NVIDIA steht 17 Prozent unter dem Allzeithoch. Momentan ist etwas die Luft raus bei den großen Unternehmen, die in den letzten Monaten gut liefen. Schauen wir uns die NASDAQ 100 an, notieren wir 9 Prozent unter dem letzten Allzeithoch.
Hier wird deutlich Kaufdruck abgelassen. Das klingt entweder nach einem größeren Trendwechsel, oder wer es optimistisch sehen möchte: Es gibt bald wieder Kaufkurse.
Michael Berkholz entdeckte vor einigen Jahren seine Leidenschaft fürs Trading und gibt sein Wissen heute mit großer Leidenschaft an seine Leser weiter. Er ist Gastautor der GeVestor Financial Publishing Group.
