Auto-Zulieferer: Diese Aktien profitieren vom Tesla-Boom!

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Auch im dritten Quartal hat der E-Autoprimus Tesla wieder einmal Rekorde gebrochen. So konnte man in den drei Monaten insgesamt 237.823 Fahrzeuge produzieren. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor waren es 145.036 – zwei Jahre zuvor gar nur 96.155. Und: In Zukunft will Tesla seine Produktionszahlen noch wesentlich drastischer erhöhen.

Die Tesla-Helfer sind die wahren Champions

So weit so bekannt. Was viele Anleger aber nicht auf dem Schirm haben: Teslas Erfolg wäre nicht möglich ohne die vielen Zulieferer, die den Konzern mit wichtigen Komponenten versorgen. Eben jene Firmen führen in der öffentlichen Debatte aber weitestgehend ein Schattendasein, obwohl sie am Wachstum der Kalifornier kräftig mitverdienen.

Deshalb ist jetzt an der Zeit, diese teils börsennotierten Zulieferer einmal ins Rampenlicht zu stellen. Vor einigen Wochen hat das „Handelsblatt“ hierzu eine interessante Studie veröffentlicht. Demnach sind bei Teslas Model 3 allein 50 Weltmarktführer aus der DACH-Region beteiligt.

Tier 1-Lieferanten

Darunter große Namen wie Continental, Hella, Henkel und Sika. Diese sogenannten Tier 1-Lieferanten versorgen den E-Autobauer direkt mit Komponenten. Continental etwa beliefert Tesla zum Beispiel mit Reifen, Hella bringt LED-Technologie für die Scheinwerfer mit ein, Henkel sorgt für die Klebstoffe und die Schweizer Firma Sika stellt unter anderem thermoplastische Leichtbauteile zur Verfügung.

Ein weiterer interessanter Tier 1-Lieferant ist das deutsche Unternehmen Dürr. Der Konzern liefert nicht nur wichtige Komponenten für Teslas E-Autos (z.B. Elektrodenbeschichtungen), sondern unterstützt die Kalifornier auch bei der Endfertigung. So stellt Dürr für das neue Tesla-Werk in Brandenburg Lackierroboter zur Verfügung.

Tier 2-Lieferanten

Aber auch bei den Tier 2-Lieferanten, die nicht mit Tesla selbst, sondern mit den Tier 1-Lieferanten kooperieren, findet man laut der Studie interessante Namen. Darunter: Infineon, Schaeffler und ElringKlinger.

Infineon etwa sorgt mit seinen Halbleiter-Chips für die Steuerung der Batterien und Motoren der Tesla-Autos. Schaeffler arbeitet am elektrischen Antriebsstrang mit und ElringKlinger liefert unter anderem Cockpit-Querträger.

Musk steht auf deutsche Technik

Sie sehen also: Tesla ist nicht einfach nur Tesla. Vielmehr sind die Elektroautos ein großes Kooperationsprodukt, das sich auch die Zulieferer voller Stolz auf die Fahnen schreiben dürfen.

Tatsächlich steckt zum Beispiel im Model 3 viel Technik aus Deutschland. 38 der in der Studie genannten 50 Firmen haben ihren Stammsitz in der Bundesrepublik. Kein Wunder also, dass Tesla-Chef Elon Musk die deutsche Industrie in den letzten Jahren immer wieder mit lobenden Worten bedacht hat.

Wachstumspotenzial für Unternehmen und Aktien

Für Sie als Anleger ist das durchaus wichtig. Denn das Wachstum von Tesla ist gleichzeitig das Wachstum der oben genannten Zulieferer. Das schafft Potenzial für die entsprechenden Aktien, das bislang nur sehr dürftig in den Kursen eingepreist ist.

Hinzu kommt, dass die Zulieferer die Beziehung zu Tesla laut der vom „Handelsblatt“ veröffentlichten Studie durchweg als positiv bezeichnen. Positiver gar als zu anderen Autobauern. Entsprechend dürfte sich die neue Gigafactory in Brandenburg zu einem starken Wachstumsbeschleuniger entwickeln.

Als Anleger sollten Sie diese Tesla-Helfer jedenfalls nicht unterschätzen.