Ab diesem Preis ist Tesla ein Kauf
Eigentlich wollte im Bereich um 150 US-Dollar zuschlagen. Doch vielleicht schließt Tesla gar nicht das Gap, das im Januar 2023 gerissen wurde. Die Zone habe ich im Chart markiert. Das wäre ein optimaler Einstieg, wenn Sie an wieder steigende Tesla-Aktien glauben.
Tesla im Tageschart
Die Abwärtstrendlinie ist voll intakt. Daran rutschen die Kurse seit August 2023 hinunter. Es gibt somit offiziell noch keinen Grund, in das fallende Messer zu greifen. Tesla macht tiefere Tiefs und tiefere Hochs. Gibt es doch einen Funken Hoffnung für die Bullen?
Zumindest hatten wir Ende Januar 2024 ein Ende der Verkaufspanik. Das ist oft in der Nähe des Tiefs. Erkenntlich am blauen Punkt. Die Aktie war massig überverkauft und zu diesem Zeitpunkt hat sich der Abwärtsdruck reduziert.
Dass die Aktie danach weiterhin fällt, gehört dazu. Nur weil der Wasserdruck beim Duschen abnimmt, werden Sie trotzdem nass. Genauso ist es in einem Abwärtstrend auch. Das Momentum nach unten nimmt ab, es zeigt aber immer noch nach unten.
Und das gehört auch zu den blauen Punkten dazu: Die Kurse machen danach meist noch ein tieferes Tief, bevor die Trendwende kommt.
Genau deshalb bin ich hier hellhörig geworden. Tesla hat also das Schlimmste hinter sich. Gut, das zeigt der Kursrutsch von 415 auf 170 US-Dollar auch. Dafür brauchen wir keine bunten Klekse im Chart. Entscheidend ist aber, wann das Ende in Sicht ist.
So erwischen Sie genau den Tiefpunkt eines Crash
Versuchen Sie es gar nicht. Nicht einmal im Traum. Darum geht es auch gar nicht. Es reicht, wenn wir Anzeichen dafür sehen, dass Tesla jetzt wieder steigen kann. Oder jede andere Aktie in dieser Situation. Denn dann können wir Punkte im Chart ausmachen, ab wo wir mitspielen.
Danach sieht es jetzt aber noch nicht aus. So einen Aufsetzer auf der Trendlinie hatten wir schon öfter. Beim letzten Mal Ende Oktober sind die Kurse danach um 36 Prozent gestiegen. Das ist auch nicht zu unterschätzen.
Doch wer damals glaubte, alles wir gut, wurde eines Besseren belehrt. Seit dem Zwischenhoch fielen die Kurse um 39 Prozent.
Was jetzt ein bullisches Zeichen für mich wäre: wenn die Kurse über das letzte Hoch klettern würden. Und wenn wir da noch einen Schnaps oben drauf legen, ist die magische Zone etwa 210 US-Dollar. Gehebelt macht das dann immer noch Spaß. Da müssen wir jetzt nicht bei 170 US-Dollar einkaufen, nur um die Kurse vielleicht doch noch 20 US-Dollar rutschen zu sehen.
Von mir aus hat das tiefere Tief nach dem Ende der Verkaufspanik wieder einmal Recht und die haben tatsächlich den Boden gesehen. Das wäre auch typisch Börse, wenn alle darauf warten, dass das 2023er Gap geschlossen wird und die Kurse vorher nach oben drehen…
Michael Berkholz entdeckte vor einigen Jahren seine Leidenschaft fürs Trading und gibt sein Wissen heute mit großer Leidenschaft an seine Leser weiter. Er ist Gastautor der GeVestor Financial Publishing Group.
