SVB, Credit Suisse und Co. + DAS sollten Sie sich ansehen!
In der vergangenen Börsenwoche kam es, wie Ihnen garantiert nicht entgangen ist, zum Zusammenbruch mehrerer US-amerikanischer Banken. Hier noch einmal einige Fakten für Sie im Überblick sowie eine dazu passende spannende Webinar-Empfehlung!
Eine Hiobsbotschaft nach der nächsten:
Der Silicon Valley Bank folgte die Credit Suisse
Und kaum war das Drama um die kalifornische Silicon Valley Bank weitgehend erledigt (maßgeblich waren Kursverluste von Anleihen aufgrund von Leitzinserhöhungen verantwortlich für die Pleite der SVB), gesellte sich mit der Schweizer Großbank Credit Suisse ein echtes Banken-Schwergewicht in die Reihe kriselnder Banken ein. Wobei die Bank eigentlich schon seit dem Jahr 2015 ins Schleudern geraten ist…
Seither hat die Credit Suisse-Aktie nun schon über 90% von der Spitze aus einbüßen müssen. 2007 hatte die Schweizer Großbank an der Börse noch einen Wert von 100 Mrd. Franken. Letzte Woche Freitag waren es zum Vergleich noch 7 Mrd. Franken.
Hintergrund für die Tragödie war vor allem, dass Privatinvestoren und Profitrader aus den USA und aus Europa, mehrere hundert Mio. Dollar aus gut 300 verwalteten Fonds der Schweizer Bank abgezogen haben sollen. In Summe für über 450 Mio. Dollar.
UBS übernimmt Credit Suisse
Die Lösung für die Krisensituation: Am Wochenende gaben der Schweizer Bundesrat und Vertreter der Schweizer UBS sowie Mitglieder der Aufsichtsbehörden bekannt, dass die Credit Suisse von der UBS übernommen werde. Dabei wird die Schweizer Nationalbank das geplante Unterfangen mit 101 Mrd. Euro in Form von Liquiditätshilfen unterstützen und auch der Schweizer Staat stützt mit mehreren Milliarden.
Dazu bekam die UBS obendrauf noch reichlich staatliche Garantien, um sich auf diesen „Deal“ einzulassen. Reichlich bedeutet in diesem Fall, dass der Schweizer Staat in Höhe von 9 Mrd. Franken für Verlustrisiken in der Bilanz der Credit Suisse haftet. Das Risiko tragen übrigens zu einem größeren Teil die Schweizer Steuerzahler/innen, die nun zurecht sauer sein dürften.
Fusion nicht von heute auf morgen
3 Mrd. Franken wird die UBS durch eigene Aktien für die Übernahme bezahlen. Der Deal umfasst, dass die Aktionäre der Credit Suisse für 22,48 Aktien, eine UBS-Aktie erhalten sollen. Dass diese Form der Transaktion natürlich noch an zahlreiche Bedingungen geknüpft ist und der ganze Prozess noch Zeit braucht, sollte natürlich allen Beteiligten klar sein.
Medienberichten zufolge könnte die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS außerdem zehntausende Jobs kosten.
DAS SOLLTEN SIE SICH ANSEHEN:
Spannende Webinar-Empfehlung für Sie!
Passend zum Thema möchte ich Ihnen noch einmal ein spannendes Content Webinar aus der letzten Woche ans Herz legen.
Es handelt sich dabei um einen Krisengipfel zum Banken-Kollaps mit Marcus Schult und Dimitri Speck:
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Wir erhalten noch einige Unternehmensergebnisse heute und morgen
Heute und morgen legen übrigens auch noch einige Unternehmen ihre Geschäftsberichte vor. Hier zum Abschluss noch einige davon für Sie im Überblick:
Donnerstag:
- Meyer Burger Technology, Jahreszahlen
- Hornbach, Jahreszahlen
- Heidelbergcement, Jahreszahlen
- CTS Eventim, Jahreszahlen
- PVA TePla, Jahreszahlen
- Biotest, Jahreszahlen
Freitag:
- Secunet Security Networks, Jahreszahlen (detailliert)
- Deutsche Wohnen, Q1-Zahlen