Starbucks-Aktie hebt um satte 24 Prozent ab

Inhaltsverzeichnis

Ein durchschnittlicher Becher Kaffee zu einem stattlichen Preis, so beschrieb ein Kollege kürzlich seinen Besuch bei Starbucks. Die einst so erfolgreiche Kaffeekette kämpft mit sinkenden Umsätzen und enttäuschte in den vergangenen beiden Quartalen.

Premiumposition sorgt für Probleme

Starbucks hat sich bewusst als Premium-Marke positioniert und bietet neben Kaffee auch ein bestimmtes Ambiente und Erlebnis. Die Kunden werden allerdings anspruchsvoller und legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, Regionalität und individuelle Produkte. Auch die Inflation und steigende Lebenshaltungskosten führen dazu, dass Konsumenten bei unnötigen Ausgaben wie einem teuren Kaffee sparen. Starbucks muss sich neuen Herausforderungen stellen und seine Strategie anpassen, um wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren.

Chipotle-CEO soll die Wende bringen

Am 13.08.2024 hob die Starbucks-Aktie um satte 24 Prozent ab. Die Kaffeekette hat den CEO des Erfolgsunternehmens Chipotle Mexican Grill abgeworben. Damit beugt sich Starbucks dem Druck aktivistischer Investoren. Unter der Leitung von Brian Niccol hat sich der Aktienkurs von Chipotle vervielfacht und der Gewinn stieg von rund 250 Mio. USD auf 1,24 Mrd. USD im Jahr 2023. Ab dem 9. September soll der Chipotle-CEO die Geschäfte bei Starbucks übernehmen. Niccol gehört zu den Top-Managern in der Restaurantbranche. Analysten von JPMorgan bezeichneten die Besetzung des Chefpostens als “großen Gewinn” für die Kaffeehauskette.

Starbucks-Aktie im Wochenchart – ISIN: US8552441094

Quelle: https://www.aktienscreener.com

Bewertung und charttechnischer Blick

Auf Basis der Gewinnschätzungen ergibt sich für die Starbucks-Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e von 23,5 und eine Dividendenrendite von 2,6 %. Die Anleger jubelten und hoffen, dass Niccol die strauchelnden Kaffeehäuser wieder in Schwung bringen kann. Dies erkennen wir im Chart an der großen grünen Wochenkerze, mit welcher der GD-40 (blaue Linie) zurückerobert wurde. Mit einem Rücksetzer sollte nach einer solch starken Bewegung gerechnet werden.

Fazit

Die Nachricht, dass Brian Niccol zum CEO ernannt wurde, nährt die Hoffnung eines erfolgreichen Turnarounds. Schafft Starbucks es, das Wachstum zu beschleunigen und die Wertschöpfung zu steigern, sollte die Erfolgsstory an der Börse weitergehen. Sie, liebe Leser, können die Aussicht auf eine Trendwende in ihren Investmentprozess einfließen lassen.