Smart Farming: Deere & Starlink im Rampenlicht!
Was haben Satelliten und Traktoren gemeinsam? Mehr als Sie denken! John Deere und Starlink von SpaceX haben sich zusammengeschlossen, um die Landwirtschaft zu vernetzen und in das digitale Zeitalter zu führen. Erfahren Sie, wie diese unerwartete Allianz die Landwirtschaft neu definiert und was das für Landwirte auf der ganzen Welt bedeutet.
Investitionen in die Zukunft der Landwirtschaft
John Deere aus Illinois hat bereits Milliarden in innovative Technologien investiert – von fortschrittlicher Unkrauterkennungssoftware bis hin zu selbstfahrenden Traktoren. Diese Investitionen sind jedoch nur der Anfang, denn das Unternehmen setzt nun auf eine Partnerschaft mit Starlink von SpaceX, um die digitale Landwirtschaft weltweit voranzutreiben. Die Nutzung der Starlink-Satellitenflotte ermöglicht die nahtlose Vernetzung von John Deere Landmaschinen in Gebieten, die bisher keinen zuverlässigen Internetzugang hatten. Dank Internet und GPS können sich Traktoren und Mähdrescher von Deere selbstständig fortbewegen und die Ausbringmenge von Dünger, Pestiziden und Herbiziden je nach Bodenbeschaffenheit anpassen.
Globale Auswirkungen und Technologie
Die Starlink-Technologie bietet nicht nur eine Lösung für ländliche Gebiete in den USA, sondern auch für Regionen auf der ganzen Welt, wie zum Beispiel Brasilien, wo mehr als 70 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche unterversorgt sind. Die Einführung des Starlink-Dienstes in Brasilien und Teilen der USA ist für dieses Jahr geplant, weitere Länder sind in Sicht. Die Antennen von SpaceX, die an den Fahrerkabinen angebracht werden, sollen auch rauen Bedingungen standhalten.
Für Deere ist diese Vereinbarung ein Schritt in Richtung höherer Einnahmen durch Servicegebühren. Die genauen Kosten für Landwirte, einschließlich Antennen und Software, sind noch nicht festgelegt. Deere arbeitet daran, Softwaregebühren auf der Grundlage der Nutzung durch die Landwirte zu erheben, ohne dass neue Geräte erforderlich sind. Die Partnerschaft ist auch für Starlink von Vorteil, da sie das Potenzial der Satelliten in abgelegenen Regionen maximiert und die Kundenbasis außerhalb dicht besiedelter Gebiete erweitert.
Die Entscheidung für eine Partnerschaft mit Starlink basiert auf der beeindruckenden Fähigkeit von SpaceX, schnelle Signale aus einer niedrigen Erdumlaufbahn zu übertragen, gepaart mit einer großen Satellitenflotte.
Ziel: wachsende Software-Servicegebühren
Die Zusammenarbeit spiegelt das klare Ziel von Deere wider, bestehende Technologien einem breiteren Kundenkreis zugänglich zu machen. Angesichts der Tatsache, dass etwa 30 % der landwirtschaftlichen Flächen in den USA nicht ausreichend mit drahtlosem Internet versorgt sind, ist dieser Schritt nicht nur visionär, sondern auch dringend notwendig.
Bis zum Ende des Jahrzehnts will John Deere 10 % seines Umsatzes mit Software-Servicegebühren erwirtschaften. Die Kooperation könnte somit nicht nur für John Deere, sondern für die gesamte Branche wegweisend sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die Aktien des Unternehmens und den Agrarsektor insgesamt auswirken wird. In jedem Fall unterstreicht sie die wachsende Bedeutung von Technologie und Digitalisierung für die Zukunft der Landwirtschaft.
„Mit dem Schreiben der Diplomarbeit zum Thema Behavioral Finance setzte sich bei mir endgültig die Überzeugung durch, zukünftig andere, alternative Analyseansätze mindestens gleichberechtigt zur klassischen Fundamentalanalyse anzuwenden,“ sagt Mike Rückert.
