PepsiCo: Die Alternative zu Coca-Cola
Während die Novo-Nordisk-Aktie von Hoch zu Hoch klettert, hat der Hype um die Schlankheitsmittel bei den Herstellern von Süßigkeiten und Snacks für Kursverluste gesorgt.
So auch bei PepsiCo. Die Reaktion ist aus meiner Sicht jedoch übertrieben. Die Abnehm-Spritze sorgt dafür, dass sich schneller ein Sättigungsgefühl einstellt. Das wird die Geschäfte von PepsiCo meines Erachtens aber nicht ernsthaft beeinträchtigen. Daher macht der jüngste Kursrücksetzer die Aktie aus fundamentaler Sicht noch attraktiver.
PepsiCo: Getränke-Riese und Snack-Spezialist
Der 1898 gegründete Konzern aus Purchase im Bundesstaat New York beschäftigt heute ungefähr 315.000 Mitarbeiter. Neben alkoholfreien Getränken ist PepsiCo auch bei Nahrungsmitteln gut positioniert. Zur Produktpalette zählen neben Soft- und Energiedrinks auch Kaffee, Tee und Wasser, Snacks wie Chips und Tortillas mit den passenden Saucen und Dips sowie Cerealien, Reis- und Nudelprodukte, Sirups, Porridge und Maismehl.
Pepsi wächst seit Jahren stetig und hat seit nunmehr 51 Jahren in jedem Jahr die Dividende erhöht. Diese fantastische Serie zeigt, wie zuverlässig das Geschäftsmodell funktioniert. Mit bekannten Markennamen wie 7Up, Mirinda, Tropicana, Gatorade oder Frito-Lay verfügt der Konzern über eine enorme Preissetzungsmacht, was gerade in Zeiten hoher Inflation einen klaren Wettbewerbsvorteil darstellt.
Gewinnprognose nach guten Quartalszahlen angehoben
Mit den kürzlich vorgelegten Zahlen konnte Pepsi einmal mehr überzeugen. Im 3. Quartal stieg der Umsatz um 7% auf 23,45 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn verbesserte sich um 14% auf 3,09 Mrd. Dollar. Bei der Zahlenvorlage hob das Management ein weiteres Mal seine Prognose für das Gesamtjahr an.
Für den um Einmaleffekte bereinigten Gewinn je Aktie rechnet PepsiCo jetzt mit einem Zuwachs von 13%, statt bislang 12%. Das organische Umsatzwachstum soll wie geplant 10% betragen. Zudem signalisierte das Unternehmen, dass man im neuen Geschäftsjahr 2024 das obere Ende der Prognosespanne treffen werde.
Walmart-Chef John Furner hatte in einem Interview gesagt, dass man angesichts der verstärkten Nutzung von Abnehm-Medikamenten veränderte Kaufgewohnheiten bei den Konsumenten beobachte.
Diese Bedenken konnte Pepsi-Chef Ramon Laguerta ausräumen: Bei einer Telefonkonferenz sagte Laguerta, die Auswirkungen der Abnehm-Mittel auf PepsiCos Geschäfte seien bisher zu vernachlässigen. Zudem setzt der US-Konzern bereits seit Jahren auf zucker- und natriumärmere Produkte.
Vor diesem Hintergrund sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die PepsiCo-Aktie die jüngste Kursdelle wieder ausbügelt. Wer in diesen Tagen eine Alternative zum Dividenden-Klassiker Coca-Cola sucht, kann daher einen Blick auf den Dauer-Rivalen Pepsi werfen.