Nvidia: Gaming, Künstliche Intelligenz und viel Zuversicht
Die Zahlen, die Nvidia in der vergangenen Woche präsentierte, scheinen nicht das Potential wiederzugeben, was die Chipmanufaktur tatsächlich besitzt.
So ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 21% zurück und bei dem viel beachteten Geschäft mit Rechenzentren lag das Unternehmen mit 3,6 Mrd. Dollar sogar noch unter den Schätzungen der Analysten.
In diesem Jahr will es Nvidia besser machen…
Aber das soll sich laut Unternehmensangaben noch in diesem Jahr verbessern und man erwartet ein erhöhtes Wachstum beim Umsatz über das Quartal hinaus – ein Lichtblick!
Hoffnungsvoll ist auch der Blick auf das zweite, wesentliche Standbein von Nvidia – dem Videospielebereich. Hier konnten die Umsatzprognosen um immerhin 15% die Analysen der Experten übertreffen.
So scheint nach dem desaströsen Jahr 2022 dann doch jede Menge Hoffnung und Zuversicht, den Chip-Giganten weiter voranzutreiben.
Eine wichtige Größe in Sachen Künstliche Intelligenz
Dies ist nicht zuletzt dem Thema künstliche Intelligenz geschuldet, wo Nvidia bei den Grafikprozessoren (GPUs) immerhin eine marktbeherrschende Position innehat, da das Unternehmen hier genau 80% dieses Marktes bedient. Genau die genannten Prozessoren sind es letztlich die zu einer Beschleunigung der KI-Prozesse benötigt und eingesetzt werden.
Bedingt durch den medialen Hype um Chat GPT sind sich somit auch die meisten Analysten sicher, dass Nvidia davon in Zukunft ein klarer Profiteur sein wird.
Beobachtet man nämlich die wirklich großen „Player“ im Markt, Microsoft und Google, wird schnell klar, dass die ihr Hauptaugenmerk auf Lösungen durch KI setzen und jede Menge Dollars in die Hand nehmen werden, um ihre Netzwerke mit den besten Halbleitern auf dem Markt auf- und nachzurüsten. Zudem kann Nvidia endlich seine umfangreiche Auswahl an KI Software Tools weiter ausweiten und im Markt an die bisher schon zahlungskräftige Kundschaft nicht nur weitergeben, sondern vor allem neue Auftraggeber generieren.
Zukunftsfantasie ruft Analysten hervor
Verständlich, dass bei so viel Zukunftsfantasie die ersten Großbanken und Analystenhäuser ihre Kursziele für das Halbleiterunternehmen reihenweise nach oben anpassten. Morgan Stanley hob seine Bewertung auf das Kursziel von 175 Dollar auf 246 Dollar an. Die Schweizer Großbank UBS legte noch ein wenig nach, ihr Kursziel veränderte sie von 200 auf 270 Dollar.
Alles in Allem ist die überwältigende Mehrheit der „beobachtenden“ Analysten der Zukunft und den Aussichten von Nvidia mehr als nur positiv gegenüber gestimmt, äußerst gewogen würde es wohl eher treffen.
Trendwende bei der Aktie ist eingeläutet
Dies scheint sich auch bei den Investoren und Aktionären niederzuschlagen, denn die Aktie ist bereits seit Jahresbeginn ordentlich nach oben gelaufen.
Lagen die Papiere zu Beginn des Jahres noch bei 134,88 Euro, konnten sie am vergangenen Freitag bei 220,35 Euro schließen – die Trendwende ist also erfolgreich eingeläutet worden.
Und hier lauert für Sie als Anleger:in noch jede Menge Potenzial und Zukunftsfantasie. Nvidia bleibt nach wie vor ein Investment wert. Daran hatte sich selbst in der schweren Zeit nichts geändert.