NVIDIA startet den Short!
Nachdem die Indizes weiter gefallen sind, hat sich auf NVIDIA an unsere Startlinie angepirscht. Ich hatten Ihnen dort ja einen SKS-Formation gezeigt. Eine Schulter-Kopf-Schulter. Diese wurde jetzt aktiviert und somit könnte es fast 100 US-Dollar nach unten gehen für NVIDIA!
Dann hätten wir auch knapp die Kurslücke geschlossen, die seit 24. Mai offen ist. Damals sprangen die Kurse über Nacht fast 80 US-Dollar nach oben! Schier unvorstellbar. Ebenso schwer vorstellbar ist für viele Anleger sicherlich jetzt auch der Weg nach unten. Es muss nicht so kommen. Die SKS sagt dieses Ziel nur voraus.
NVIDIA im Tageschart
Die SKS sehen Sie eingezeichnet. Die rote Linie nennt sich hier dann „Nackenlinie“, wenn wir anatomisch bei den Schultern und Kopf bleiben. Die maximale Höhe von Nackenlinie zu Kopf wird letztlich unten abgebildet, um das Ziel auszumachen.
In unserem Fall ist diese Höhe gut 96 US-Dollar. Wenn wir das jetzt am Ausbruch nach unten anlegen, kommen wir in den Bereich unter der grünen Linie. Noch ein bisschen weiter südlich wartet die Kurslücke.
(Quelle: Tradingview.com)
Dass die rote Nackenlinie von Bedeutung ist, haben die Kurse erkannt. Die roten Kerzen hatten jeweils ihren Startkurs an ihr und danach ging es im Laufe des Tages bergab.
Wann ist das Ziel erreicht?
Das verrät uns die SKS leider nicht. Hier geht es nur um das Ziel an sich – ohne Timing. Dafür haben wir eindeutige Stopps und Kurse, an denen wir den Gewinn mitnehmen sollten.
Als Stoploss nehmen wir Kurse über der rechten Schulter. Die befindet sich knapp unter der 480er Marke. Wenn wir hier per Knockout short gehen, ist der Heben aktuell etwas über 5.
Als Ziel nehmen wir idealerweise die 100 Prozent Distanz, was laut Chart bei rund 315 US-Dollar erreicht wäre. Ob es genau die Kurslücke schließt, oder einfach bei der grünen Linie wieder nach oben dreht, lässt sich im Vorfeld unmöglich sagen. Insofern ist das Tageshoch vom 18. Mai durchaus attraktiv. Das liegt bei 318 US-Dollar und ist somit nur 13 US-Dollar von der Kurslücke entfernt. Am 24. Mai schlossen die Kurse nämlich bei 305 US-Dollar. Dort ist das offene Gap.
Wann ist der Trade kaputt?
Offiziell haben wir den Stoploss über der rechten Schulter – dort liegt zumindest unser KO. Allerdings müssen wir hier nicht bis zum bitteren Ende dabei sein. Das letzte Hoch auf dem Weg nach unten liegt bei 437 US-Dollar. Das war diese winzige Aufwärtsbewegung, nachdem es nach der rechten Schulter nach unten ging.
Sollten die Kurse hier drüber klettern, bin ich auch raus. Wer also einen etwas höheren Hebel möchte, sucht sich einen KO nördlich der 438 US-Dollar anstatt der 480. Das macht durchaus etwas aus. Dafür ist das Risiko natürlich größer.
Michael Berkholz entdeckte vor einigen Jahren seine Leidenschaft fürs Trading und gibt sein Wissen heute mit großer Leidenschaft an seine Leser weiter. Er ist Gastautor der GeVestor Financial Publishing Group.
