EM-Börsen-Spezial: Nike ist die weltweite Nummer 1

EM-Börsen-Spezial: Nike ist die weltweite Nummer 1
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Heute folgt ein Portrait des US-amerikanischen Sportartikelriesen Nike, der im Bereich Fußball der größte Konkurrent von Adidas ist. Zunächst werde ich Ihnen, wie Sie es bereits aus den ersten beiden Teilen gewohnt sind, kurz das Unternehmen vorstellen. Dann erfahren Sie alles Wichtige zur Aktie.

Sportartikelriese Nike im Portrait

Das Unternehmen Nike wurde im Jahr 1972 gegründet und hat seinen Firmensitz in Beaverton im US-Bundesstaat Oregon. Die Grafikdesign-Studentin Carolyn Davidson entwarf für rund 35 US-Dollar das Logo, den sogenannten „Swoosh“. Dieser „Nike-Haken“ ist heute eines der bekanntesten Markenzeichen der Welt, ebenso wie die Aufforderung „Just do it“.

Der kommerzielle Erfolg Nikes war mit der Bindung an erfolgreiche Sportler verknüpft. Das Unternehmen rüstete Steve Prefontaine aus, der bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München über die 5.000-Meter-Strecke den vierten Platz erreichte. Er machte Nike-Schuhe auch bei anderen Läufern bekannt. 1978 begann Nike mit dem Verkauf von Schuhen in Europa.

Im Vordergrund der Geschäftsaktivitäten stehen heute Design, Entwicklung und Vertrieb von Sportausrüstung. Hierzu gehören Schuhe, Kleidung, Sportgeräte und Hilfsmittel sowie Accessoires. Der Konzern gilt als einer der größten Händler von Sportschuhen und -kleidung und vermarktet seine Produkte weltweit über Groß- sowie Einzelhändler, Brand-Stores, über das Internet und Zwischenhändler.

Die unterschiedlichen Produkte des Sortiments werden von externen Vertragspartnern produziert, vorwiegend außerhalb der USA. Ausrüstungsgegenstände werden sowohl außerhalb als auch in den USA gefertigt. Neben Sportartikeln produziert der Konzern auch unterschiedliche Lifestyle-Produkte, die sich am sportlichen Stil des professionellen Sortiments orientieren.

Aktie und Zahlen im Fokus

Die Zahlen für das 3. Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 (bis Ende Februar) lagen über den Erwartungen der Analysten und kamen auch bei den Anlegern gut an. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3% auf 12,4 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten im Vorfeld einen leichten Rückgang auf 12,3 Mrd. US-Dollar erwartet.

Der Nettogewinn lag bei 1,17 Mrd. US-Dollar bzw. 0,77 US-Dollar je Aktie. Das war jeweils etwas weniger als im Vorjahresquartal. Analysten hatten hier im Vorfeld 0,74 US-Dollar je Aktie erwartet. Die Fußball-EM könnte mit Blick auf Umsatz und Gewinn positive Impulse bringen.

Blicken wir zum Schluss noch auf die Nike-Aktie: Das Papier notiert heute in Euro in etwa auf dem Niveau von Herbst 2019. Der Langfrist-Chart von Nike sieht jedoch sowohl in Euro als auch in Dollar gut aus. Ich halte die Aktie auf längere Sicht für ein interessantes Investment. Kurzfristig sollten Sie hier (trotz EM) jedoch keine Wunderdinge erwarten.