Trump-Effekt: Jetzt fallen die Kurse
Mittlerweile wird an der Wall Street diskutiert, wie lange Donald Trump überhaupt noch im Amt bleiben kann. Ein Amtsenthebungsverfahren ist aber kompliziert und zieht sich lange hin.
Ein solches Verfahren hat es in der Geschichte der USA noch nie gegeben. Nixon ist im Watergate-Skandal auch nicht durch eine Amtsenthebungsverfahren gestürzt, sondern ist vorher zurückgetreten.
Amtsenthebungsverfahren ist unwahrscheinlich
Hinzu kommt: Die Republikaner haben im Senat und im Kongress eine Mehrheit, und es stehe auch keine Wahlen an. Selbst wenn unter den Republikanern die Euphorie für Trump längst verschwunden ist, wird keiner gegen Trump stimmen.
Dafür wird es aber politisch brisant für Trump. Die Fragen, die ich bereits im Profit Radar vom 10. Mai gestellt habe, werden jetzt zunehmend dringender: Was hat Trump in der Russland-Affäre zu verbergen?
Was wird aus den Trump-Plänen
Jetzt wird es einen Sonderermittler geben, der Trump gefährlich werden könnte. Wenn er tatsächlich den mittlerweile gefeuerten FBI-Chef wegen möglicher Ermittlungen unter Druck gesetzt hat, ist das klarer Rechtsverstoß. Für die Wall Street ist das aber nicht das Problem.
Viel schlimmer ist die Befürchtung, dass Trump kaum noch dazu kommt, seine Pläne umzusetzen. Die Wall Street hat darauf gesetzt, dass Trump mit seinen Fiskalplänen die US-Wirtschaft weiter antreiben wird.
Technologie-Börse Nasdaq noch im Aufwärtstrend
Die Zweifel treiben die Anleger aus US-Aktien, gestern war der schlechteste Handelstag seit acht Monaten. Der US-Dollar fällt, der Goldpreis steigt. Wie Sie an diesem Chart sehen, ist der Aufwärtstrend beim Nasdaq noch intakt. Das ist aber kein Grund, sich entspannt zurück zu lehnen.
Bis zur wichtigen Unterstützung bei 5.900 Punkten ist nicht mehr viel Platz. Wird diese rote Linie unterschritten, ist der Aufwärtstrend durchbrochen. Ich empfehle weiterhin: Halten Sie sich konsequent an die Stops und: Setzen Sie weiter auf Gold als Absicherung.