Microsoft: Mit voller Wucht gegen Google
„Der heutige Tag markiert den nächsten großen Schritt in der Entwicklung der Art und Weise, wie wir mit Computern interagieren”, sagte Konzernchef Nadella. Microsoft bietet bereits das bekannte Betriebssystem Windows. Hinzu kommen die weltweit am meisten verkauften Büroprogramme der Marke Office, die auf PCs, Mobilgeräten, Netzwerken und Cloud-Servern laufen.
Spitzenposition bei Office-Anwendungen
Auch im Tablet- und Smartphone-Markt ist das US-Unternehmen vertreten. Daneben wird Hardware für den PC (Maus, Tastatur, Joystick, Xbox) hergestellt. Mit den Videospielkonsolen Xbox 360 und Xbox One platziert sich Microsoft außerdem an den Spitzenpositionen der Videospielbranche. Jetzt sollen durch Ergänzungen das Produktivitätswachstum der Arbeitswelt gesteigert werden.
Der revolutionäre Büroassistent
Am Donnerstag letzte er Woche stellte Microsoft eine Erweiterung aller Office- Anwendungen wie Powerpoint, Word, Teams oder Excel vor. Bei den genannten Anwendungen sollen viele Arbeitsschritte durch KI übernommen werden. Bei der Produktvorstellung faste der Assistent namens „Microsoft 365 Copilot“ Telefonkonferenzen inhaltlich zusammen, kreierte Folien für Präsentationen aus Textdokumenten mit passenden Bildern und formulierte Vorträge.
Sie steuern zukünftig Ihren Computer mit Ihrer Stimme
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in Ihrem Büro und geben Ihrem Computer mit Sprachbefehlen Arbeitsanweisungen. Mit einem neuartigen Business Chat ist dies möglich. Dieser arbeitet nicht nur mit den Daten eines öffentlichen KI-Sprachmodells, sondern greift auch auf persönliche Daten wie Kalendereinträge, E-Mails, Chats sowie andere Dokumente der Anwenderinnen und Anwender zurück.
So haben Sie bisher noch nie gearbeitet
„Damit können Sie Dinge erledigen, die Sie bisher noch nie tun konnten”, versprach Spataro. So könne man dem Programm mündlich Anweisungen geben, wie zum Beispiel: „Informieren Sie mein Team, wie wir unsere Produktstrategie aktualisieren möchten.“ Die Software erstellt dann eine Nachricht mit Informationen aus Meetings, E-Mails und Chats. Ein genauer Zeitpunkt für die Einführung konnte nicht genannt werden, jedoch werden die Funktionen aktuell von 20 Pilotfirmen getestet.
Microsoft koppelt sich von den Börsen ab
Fazit: Entgegen den hochvolatilen Börsen den letzten Tagen hat sich Microsoft klar von den allgemeinen Börsen abgekoppelt und bewegt sich sogar in einem neuen Aufwärtstrend. Beim amerikanischen Tech-Giganten stimmt aber nicht nur charttechnisch, sondern auch fundamental die Richtung. Das Unternehmen greift nun von voller Wucht den Platzhirsch Google bei den Suchmaschinen an. Im Gegensatz zu Google hat Microsoft aber einen klaren Vorteil: Es finanziert sich nicht über Werbung, sondern erzielt aus eigenen Kraft Milliarden-Umsätze. Die Aktie ist in jeder Korrektur ein klarer Kauf.