Microsoft-Aktie: Was für Kursziele
Technologie-Aktien scheinen derzeit an den Börsen wieder schwächer zu werden. Es gibt indes Ausnahmen: Microsoft, eines der bedeutendsten Unternehmen der Welt, hält wacker dagegen. Sie wissen: Seit Jahren verweise ich bei verschiedenen Gelegenheiten darauf, wie stark solche Substanzwerte sind. Nun steht das nächste Großereignis vor der Tür.
Microsoft: Die Zahlen kommen!
Das Unternehmen wird am 25. April seine Zahlen zum 3. Quartal bekannt geben. Das heißt, in drei Tagen gibt es ggf. neue Impulse für den Markt. Ich rechne nicht mit großen Überraschungen – aber vor allem nicht mit Enttäuschungen. Microsoft geht einfach weiterhin seinen Weg.
Das Unternehmen wird im laufenden Jahr allen Erwartungen nach einen Gewinn von mehr als 85 Mrd. Dollar erzielen (das Quartalsergebnis muss einen Teil davon liefern). Dies ist bei einer Marktkapitalisierung von mittlerweile fast punktgenau 3 Billionen Dollar ein Pfund.
Dabei wird Microsoft ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von ca. 34 ausweisen. Das ist vermeintlich hoch, jedoch aus meiner Sicht vollkommen vertretbar. Denn die großen Geschäfte der Zukunft dürften noch anstehen. Die Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt bspw. auch die Suchmaschine des Hauses. Da aber nicht absehbar ist, wie groß die Geschäfte mit der KI noch werden – in den kommenden Jahren -, sind Prognosen über den genau besten KGV-Wert irrelevant.
Die Welt im Griff dieses Unternehmens
Wichtig bleibt nur, dass das Unternehmen unverändert die Welt sozusagen im Griff hat. Wie seit 40 Jahren, als der Siegeszug des Betriebssystems DOS und dann Windows rund um die Rechner in Büros und Privathaushalten begann. Längst hat Microsoft deutlich mehr Rechnerkapazitäten im Griff als etwa das Kultunternehmen Apple.
Diese Substanz, den Markt relevant in den verschiedensten Facetten zu beherrschen, wird Microsoft auch noch über das nächste Jahrzehnt tragen. Das macht sich auch in der Jetztzeit bemerkbar. Der Umsatz ist allein seit 2021 – wenn die Schätzungen für 2024 denn stimmen – noch einmal um mehr als 40 % gestiegen. Er wird auch 2025 und 2026 wachsen.
Die Umsatzrendite liegt bei mehr als 40 % – und das konstant seit vielen Jahren. Das bedeutet: Auch ohne KI hat das Unternehmen bei stetig steigenden Umsätzen immer mehr Gewinne eingefahren. Deshalb steigen auch die Kurse „immer weiter“. In den vergangenen 12 Monaten gewann Microsoft 42 %. In den zurückliegenden zehn Jahren ging es um gut 1.180 % voran. Und der Trend wird halten – auch über die Quartalsergebnisse am 25. April hinaus. Analysten sehen derzeit ein Potenzial von durchschnittlich 18 % – die Schätzungen sind allerdings in der Regel immer maximal für ein Jahr ausgelegt und haben mit der Langfristentwicklung nichts zu tun.
Microsoft: Zahlen in zwei Tagen! WKN: 870747 – ISIN: US5949181045
Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/US5949181045/EI/microsoft-corp/data
Diplom-Ökonom Janne Jörg Kipp ist als Analyst und Publizist seit annähernd 25 Jahren an den Finanzmärkten aktiv. Dabei begründete und führte er mehr als ein Dutzend Redaktionen mit mehr als 20 Börsen-Publikationen, die durchgehend ein Ziel verfolgten: Kapitalschutz und eine messbare Überrendite für seine Leserinnen und Leser. Janne Jörg Kipp ist Gastautor der GeVestor Financial Publishing Group.
