Kein gutes Zeichen für Sie als Anleger: Microsoft knickt vor chinesischer Führung ein
China zeigt sich weiter von seiner hässlichen Seite. Reihenweise werden erfolgreiche einheimische Techfirmen wie Alibaba und Tencent gegängelt – mit fatalen Kursstürzen an der Börse. Auch außenpolitisch lässt die Führung in Peking ihre Muskeln spielen.
China plant längst die Übernahme Taiwans
Anfang Oktober sind 39 chinesische Militärflugzeuge in den Luftraum von Taiwan eingedrungen. Das war nicht nur eine gezielte Provokation, sondern ein unverhohlener Machtanspruch. Chinas Staatschef hat vehement die Wiedervereinigung gefordert.
Chip-Industrie bedroht
Den Westen sollten die chinesischen Drohgebärden sowohl aus politischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht kalt lassen. Denn der Inselstaat hat sich längst zu einem Hightech-Standort entwickelt, vor allem in der Chip-Produktion. Jeder fünfte weltweit eingesetzte Chip stammt aus Taiwan.
Schon ein kurzfristiger Stillstand hätte weitreichende globale Folgen – zumal die Liefersituation ohnehin angespannt ist. Ich habe keinen Zweifel, dass Chinas Führung unter dem Deckmantel der Wiedervereinigung die Übernahme Taiwans plant. Und damit würde eine weltweit wichtige Schlüsselindustrie an China fallen.
Für die USA ist der Chip-Sektor eine Frage der nationalen Sicherheit
Die USA haben die Bedeutung des Chip-Sektors längst erkannt, als sie vor fünf Jahren die Übernahme eines amerikanischen Hightech-Unternehmens durch Infineon untersagten. Genau dieses Unternehmen, das ich Ihnen in dieser Ausgabe vorstelle, durchläuft gerade eine radikale Neuausrichtung – hin zum Rohstoff der Zukunft, der bei E-Mobilität eine zentrale Rolle einnehmen wird. Damit können sich die USA auf ihre eigenen Chip-Produzenten verlassen.
Microsoft schließt in China seine Karriereplattform LinkedIn
Auf die chinesische Führung kann sich Microsoft jedenfalls nicht mehr verlassen. Der amerikanische Techgigant hat sich nach verstärktem Druck der Behörden entschlossen, die chinesische Version des Karriere-Netzwerks Linkedin dichzumachen. Die Plattform verwies unter anderem auf höhere Regulierungs-Anforderungen. Der auf Jobsuche und beruflichen Austausch fokussierte Dienst war das einzige soziale Netzwerk aus den USA, das auf dem chinesischen Markt aktiv war. Dazu müssen Sie wissen, dass Online-Plattformen in China verpflichtet sind, Daten chinesischer Nutzer auf Anfrage den Behörden zur Verfügung zu stellen.
Fazit: Die politischen Risiken für chinesische Aktien wachsen fast täglich. Wenn jetzt der mächtige Techgigant Microsoft vor der chinesischen Führung einknickt, ist das für Sie als Anleger ein eindeutiges Warnzeichen.