Meta: Erster Umsatz- und Gewinnrückgang in der Geschichte. Doch Analysten sehen überraschendes Kurspotenzial 
Der Name Facebook stand lange Zeit als Synonym für die Erfolgsgeschichte von Social Media. Dann gründete Mark Zuckerberg Meta Platform, sozusagen als Dachorganisation seiner Plattformen Facebook, WhatsApp und Instagram. Zuckerberg wollte sich im Bereich der virtuellen Realitäten frühzeitig in Stellung zu bringen. Nun hat Meta schlechte Zahlen vorgelegt.
Unternehmensgewinn bricht um -36% ein
Zunächst die aktuellen Quartals-Zahlen im Überblick: Der Umsatz von Meta sinkt um 1% auf 28,8 Mrd. US$, der Unternehmensgewinn bricht im selben Zeitraum sogar um 36% auf nunmehr nur noch 6,6 Mrd. US$ ein. Als Begründung nennt der Konzern gestiegene Kosten, vor allem im Bereich Personal und Entwicklung.
Mehr Nutzer, weniger Werbeeinahmen
Zwar konnte die Zahl der Nutzer auf allen Meta-Plattformen weiter gesteigert werden, doch sorgten insbesondere Werbe-Einschränkungen durch neue Datenschutzvorgaben von Apple dafür, dass dieser Aufwärtstrend nicht auch zu höheren Unternehmensgewinnen führte. Und die Prognosen für das aktuell laufende Quartal fallen ebenso eher trübe aus. Mit einem weiteren Umsatzrückgang ist auch hier zu rechnen, insbesondere durch rückläufige Werbeeinnahmen.
Kartellbehörden nehmen Meta ins Visier
Zudem hat Meta noch mit einem weiteren Problem zu kämpfen. Die amerikanischen Kartellbehörden haben einen härteren Kurs gegenüber allen Tech-Riesen eingeschlagen. Und so steht auch die angestrebte starke Marktposition von Meta im Geschäft mit der virtuellen Realität (VR) unter genauer Beobachtung. Beispielsweise entscheidet nun ein US-Gericht, ob die geplante Übernahme der Entwicklerfirma „Within“ durch Meta zu einer angestrebten Monopolstellung beitragen könnte.
Analysten sehen überraschendes Kurspotenzial von bis +82%
Fazit: Trotz der schlechten Nachrichten kommen die Analysten zu einer überraschend klaren Empfehlung bei Meta: 40 von 55 befragten Analysten raten zum Kauf bzw. Aufstocken. Das mittlere Kursziel liegt bei 215 US$, also deutlich über dem aktuellen Kurs. Das höchste Analysten-Kursziel liegt sogar bei 308 US$.