Mastercard – was passiert nach dem Allzeithoch?
Wahrscheinlich kennen Sie das Phänomen: Wenn Sie auf Reisen sind, sitzt das Geld etwas lockerer. Gezahlt wird dann häufig mit Kreditkarte, wovon Kreditkartenunternehmen wie Mastercard profitieren. Im Jahr 2020 fielen zahlreiche Reisen wegen Corona ins Wasser, was Sie an dem kleinen Knick in den Umsatz- und Gewinnzahlen im nachfolgenden Chart erkennen.
Mastercard mit meisterhafter Umsatz- und Gewinnentwicklung
Bis auf das Ausnahmejahr 2020 waren es seit 2016 stets zweistellige Umsatz- und Gewinnzuwächse. Die Prognosen sehen auch für die kommenden Jahre eine solche Steigerung der fundamentalen Kennzahlen vor. Auch wenn die Dividendenrendite für 2023 mit 0,56 Prozent im überschaubaren Bereich bleibt, könnte das Wertpapier für langfristige Investoren interessant sein.
Unternehmensentwicklung Mastercard; Quelle: aktienscreener.com
Auch gute Aktien haben Drawdowns!
Als Trader orientieren wir uns weniger an den fundamentalen Kennzahlen, sondern daran, was der Chart sagt. Das Kursplus von beinahe 24 Prozent in zwölf Monaten kann sich sehen lassen. Nach einer sehr steilen Entwicklung hin zum Allzeithoch vom 2. Februar geht die Mastercard-Aktie momentan seitwärts. Das ist auch gut so, sonst könnte bald eine überkaufte Situation vorliegen, die früher oder später zu einem starken Abverkauf führen dürfte.
Im Rückblick erkennen Sie, dass die Börse keine Einbahnstraße ist. Im Chart sehen Sie nach der weniger steilen Seitwärtsbewegung vom Frühherbst 2023 einen Kursrutsch von 14 Prozent in sechs Wochen. Trader wollen solche Drawdowns unbedingt vermeiden.
Mastercard-Aktie (ISIN US57636Q1040) – 1 Jahr im Tageschart; Quelle: aktienscreener.com
Fazit
Auch bei guten Aktien wie Mastercard lohnt es sich, gelegentlich über Gewinnmitnahmen nachzudenken! Ein passender Zeitpunkt könnte bald kommen.