Massiver Aktienkauf bei EOG Resources

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

EOG Resources

Beim Rohstoffkonzern EOG Resources kam es seit mehreren Quartal erstmals wieder zu einem signifikanten Aktienkauf. Der Director Michael Kerr erwarb 20.000 Aktien. Beim Kaufpreis von 130,49 Dollar musste der Insider 2,6 Millionen Dollar für die Zukäufe berappen. Durch die Transaktionen erhöhte Kerr seinen Aktienbestand um 13% auf 170.000 Anteilscheine.

Das unabhängige Unternehmen EOG Resources ist im Abbau, der Entwicklung, der Produktion und der Vermarktung von Erdgas und Erdöl tätig. Zusammen mit seinen Tochterunternehmen konzentriert sich EOG vorwiegend auf den US-Markt, ist aber auch in Kanada, Trinidad, Großbritannien und China vertreten. Gefördert werden Erdgas, Rohöl, flüssiges Erdgas und andere Rohstoffe dieser Art.

Zuletzt liefen die Geschäfte wie geschmiert: Im dritten Quartal zogen die Umsätze kräftig um 59,1% auf 7,59 Milliarden Dollar an, womit die Analystenschätzungen (Quelle: Seeking Alpha) um 610 Millionen Dollar übertroffen wurden. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 2,85 Milliarden Dollar in den Büchern. Das entspricht einem Plus von 160% zum vergleichbaren Vorjahresquartal.

Appian

Beim Softwarekonzern Appian hält die Kaufserie des renommierten Hedgefondsmanagers Colin Moran von Abdiel Capital Management weiter an. Bei Kursen zwischen 36,84 und 37,42 Dollar erwarb der Großanleger nochmals 320.000 Aktien (nach 265.000 Aktien in den Tagen zuvor). Insgesamt hatten die jüngsten Käufe ein Volumen von rund 11,8 Millionen Dollar. Damit summieren sich die Käufe seit November inzwischen auf 915.000 Aktien. Nach den Transaktionen hält Abdiel Capital Management inzwischen 9,40 Millionen Anteilscheine, was 12,96% aller Firmenanteile entspricht.

Die Appian Corporation bietet eine Low-Code-Automatisierungsplattform an. Die Plattform des Unternehmens automatisiert die Erstellung von Formularen, Workflows, Datenstrukturen, Berichten und anderen Softwareelementen, die manuell kodiert werden müssen. Die Kunden des Unternehmens sind Finanzdienstleister, Behörden, Bildungseinrichtungen, Technologie, Medien und Telekommunikation, Verbraucher und Industrieunternehmen.

Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 461 bis 466 Millionen Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 25 bis 26% gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte Verlust wird bei 1,30 bis 1,36 Dollar pro Aktie erwartet.

Keurig Dr. Pepper

Beim Getränkekonzern Keurig Dr. Pepper gab es ebenfalls einen interessanten Aktienkauf. Der seit Oktober amtierende Finanzvorstand Sudhanshu Priyadarshi tätigte seinen ersten Kauf und legte sich 10.000 Papiere ins Depot. Beim Kaufkurs von 35 Dollar lag der Transaktionswert entsprechend bei 350.000 Dollar.

Keurig Dr Pepper ist ein führender Hersteller von nicht-alkoholischen Getränken in Nordamerika. Die Gruppe vertreibt Heißgetränke, Softdrinks, aromatisiertes Wasser, Fruchtsäfte, Konzentrate und Sirupe. Der Großteil der Umsätze stammt aus dem Bereich verpackte Getränke (beispielsweise Dr Pepper, 7UP, Sunkist), aus dem Verkauf von Kaffee und dem Absatz von Getränkekonzentraten.

Ende 2021 verfügte die Gruppe über 30 Produktionsstandorte, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Auf die Vereinigten Staaten entfallen 88,8% des Nettoumsatzes. Im dritten Quartal erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 3,62 Milliarden Dollar (+11,4% vs. Q3 2021) einen Bruttogewinn in Höhe von 1,9 Milliarden Dollar (+3,6%  vs. Q3 2021).