Johnson & Johnson: Pharma-Aktie in schwierigem Fahrwasser
Wenn Sie an die großen US-Pharmakonzerne denken, kommt Ihnen bestimmt auch Johnson & Johnson in den Sinn, die Nummer 2 der Branche in den USA in puncto Marktkapitalisierung mit rund 354 Milliarden USD vor Eli Lilly.
Probleme bei Johnson & Johnson häufen sich
Das Unternehmen mit Hauptsitz in New Brunswick im US-Bundesstaat New Jersey fiel in der jüngeren Vergangenheit mit einer Reihe schlechter Nachrichten auf. So führte die Beteiligung in der Opioid-Krise zu heftigen Strafzahlungen, der Corona-Impfstoff Ad26.COV2.S erwies sich als weitgehend nutzlos und wegen Asbest in Babypuder hat ein Gericht eine Strafzahlung von 4,7 Milliarden USD angeordnet.
Johnson & Johnson will rechtliche Schritte dagegen einlegen. Fundamental sieht es hingegen gar nicht so schlecht aus. So gab es 2023 einen Rekordgewinn, der wohl eine Ausnahme bleibt. Die Prognose für die Folgejahre schaut zumindest solide aus.
Unternehmensentwicklung Johnson & Johnson | Quelle: aktienscreener.com
Gemischte Signale bei Johnson & Johnson-Aktie!
Das Wertpapier befindet sich am unteren Rand einer übergeordneten Seitwärtsrange. Die leicht steigende Unterstützungslinie könnte dafür sorgen, dass der Kurs nicht noch weiter fällt. Die letzte Tageskerze mit der langen Lunte nach unten in Kombination mit dem weiten Abstand zu den gleitenden Durchschnitten spricht für eher steigende Notierungen.
Das Kurspotenzial ist allerdings nach oben etwas eingeschränkt, weil die Kurslücke von Anfang Dezember und der fallende 20-Tageschnitt eine Widerstandslinie markieren. Die Tatsache, dass das höchste Handelsvolumen der letzten Tage bei fallenden Kursen erfolgte, ist eher ein Argument für die Bären.
Johnson & Johnson (ISIN US4781601046) – 1 Jahr im Tageschart | Quelle: aktienscreener.com
Fazit
Beim Überschreiten der letzten Tageskerze dürfen Sie einen Bounce in Richtung des genannten Widerstandes erwarten, sodass kurzfristige Trades denkbar sind. Auf lange Sicht finden Sie bestimmt attraktivere Wertpapiere am Markt.