Johnson & Johnson: erfolgreicher Spin-off – was nun?
Vielleicht wundern Sie sich über den Gewinnsprung für 2023 bei Johnson & Johnson in der nachfolgenden Grafik. Es lohnt sich, hinzuschauen und seine Schlüsse zu ziehen.
Sondereffekt: erfolgreicher Spin-off!
Der Big Player im globalen Gesundheitsmarkt brachte im vergangenen Jahr sein Verbrauchersegment mit bekannten Marken wie Nicorette, Immodium und Neutrogena unter dem Namen Kenvue an die Börse, hält aber noch zehn Prozent der Aktien. Der Deal spülte 4,3 Milliarden USD in die Kasse. Das wird sich natürlich in den Folgejahren nicht wiederholen, aber die Prognosen sprechen dennoch für ein Gewinnwachstum gegenüber der Zeit vor dem Spin-off.
Unternehmensentwicklung Johnson & Johnson; Quelle: aktienscreener.com
Johnson & Johnson hat das Geld zum Teil gleich wieder reinvestiert und 2 Milliarden für Ambrx Biopharma Inc. auf den Tisch gelegt. Das Biotech-Unternehmen beschäftigt sich mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten für maßgeschneiderte Therapien gegen Krebs.
Charttechnik-Check bei Johnson & Johnson
Die Aktie bewegt sich in einer übergeordneten Seitwärtsrange. Nach den Ergebnissen des Schlussquartals 2023 reagierte das Wertpapier mit einem Gap Down. Tatsächlich waren die Zahlen nicht so übel, sodass die Bären vielleicht etwas übermotiviert waren. Für Long Trades sollten Sie nach den etwas stärkeren Kerzen der letzten Tage zunächst eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau abwarten. Eine Sektorrotation zugunsten der lange schwächelnden Pharma-Aktien könnte für den notwendigen Rückenwind sorgen.
Johnson-&-Johnson-Aktie (ISIN US4781601046) – 1 Jahr im Tageschart; Quelle: aktienscreener.com
Fazit
Johnson & Johnson gehört schon lange zu den Top-Werten im Pharma-Sektor. Dank der Abspaltung des Verbrauchersegments hat das Unternehmen die notwendigen Mittel für weitere interessante Akquisitionen.