Intel: Kommt der Einstieg in KI zu spät?
Intel kennen Sie bestimmt. Denn die Intel Corp. ist eines der größten Unternehmen im Bereich Halbleiterchips. Es entwickelt fortschrittliche digitale Technologielösungen und beliefert die Computer- und Kommunikationsbranche mit einer breiten Palette an Halbleiter-Speicherchips, Schaltkreisen, Speicherplatten, -karten und -systemen sowie Mikroprozessoren.
Starker Gewinnanstieg von 260%
Im 4.Quartal erzielte Intel einen Gewinn von 0,54 US$ pro Aktie, im Vergleich zu 0,15 US$ pro Aktie im Jahr zuvor. Das ist ein starker Gewinnanstieg von 260%. Analysten hatten mit einem Gewinn von 0,45 US$ pro Aktie gerechnet. Der Umsatz stieg auf 15,41 Milliarden US$ im Vergleich zu 14,04 Milliarden US$ vor einem Jahr.
Intel steigt zu spät in KI für Rechenzentren ein
Wenn Sie die aktuelle Entwicklung verfolgen wissen: KI wird kommen, und zwar branchenübergreifend. Dafür braucht man Hochleistungs-Chips und Rechenzentren. Dazu wurde mittlerweile etliche Unternehmen genannt, die davon profitieren – Intel war bisher nicht dabei. Während andere Unternehmen von einem First-Mover-Vorteil profitieren, springt Intel spät auf den KI-Zug auf und muss sich erst eine gute Position erarbeiten. erb einsteigt.
Vorschtige Prognose für das laufende Quartal
Der späte KI-Start hindert Intel aber nicht daran, eine Prognose abzugeben. Die fällt allerdings sehr vorsichtig aus. Für das laufende Quartal rechnet Intel mit einem Gewinn von 0,13 US$ pro Aktie bei einem Umsatz zwischen 12,2 und 13,2 Milliarden US$. Analysten geht davon aus, dass das Unternehmen im 1.Quartal 0,32 US$ pro Aktie bei einem Umsatz von 14,15 Milliarden US$ verdienen wird.
Verhaltene Stimmung bei Analysten
Fazit: Intel bewegt sich in einem 1-jährigen Aufwärtstrend, doch seit Beginn des Jahres ist die Luft raus. Wirft man einen Blick man auf die Analystenerwartungen, wird die Stimmung nicht besser. 8 von 43 Analysten raten zum Kauf, 28 zum Halten und 7 Analysten wollen verkaufen. Die Aktie hat das durchschnittliche Analysten-Kursziel von 45 US$ bereits erreicht. Einige Analysten sehen noch Potenzial bis 68 US$. Mit einem KGV von 32 kann man Intel im Gegensatz zu anderen Chip-Aktien nicht als unterbewertet bezeichnen.
Volkmar Michler studierte Jura, Politik und Geschichte und ergänzte sein Wissen durch eine betriebs- und volkswirtschaftliche Zusatzausbildung. Seit rund 30 Jahren ist er hauptberuflich an der Börse aktiv. Dank seines umfassenden Fachwissens und einem breiten Expertennetzwerk identifiziert er die vielversprechendsten Zukunftsinvestments mit hohem Wachstumspotenzial.
