IBM-Aktie: Computer-Dinosaurier überrascht mit starkem Wachstum

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Kennen Sie noch die International Business Machines, kurz IBM? Der schon 1911 Computer-Dinosaurier war schon immer irgendwie da, ist dann aber im Schatten von Apple, Facebook und Google aus dem Fokus geraten. Vielleicht ein Fehler. Denn jetzt gibt es gute Nachrichten von IBM.

Von Automobil über Energieversorger bis Krankenhäuser

Mit einem Jahresumsatz von knapp 60 Mrd. US$ und rund 280.000 Mitarbeitern ist IBM ist einer der weltweit größten Anbieter in den Bereichen Informationstechnologie (Hardware, Software und Services) und e-Business-Lösungen. Das US-Unternehmen deckt eine ganze Palette ab, zu der Computersystemen, Software, Netzwerken, Speichertechnologie und Mikroelektronik, Outsourcingprojekte, Weiterbildungsangebote sowie individuelle Leasinglösungen gehören. Der Konzern ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. Die Kunden stammen aus zahlreichen Branchen wie Automobil, Chemie, Einzelhandel, Elektronik, Energie, Finanzen, Medien und Telekommunikation sowie Reiseveranstalter, Universitäten und Krankenhäuser.

Trotz starkem US-Dollar Umsatz deutlich gesteigert

Die branchenübergreifende globale hat IMB offenbar gut getan – obwohl der hoch bewertete US-Dollar die Einnahmen im Ausland schmälert. Jetzt hat es IMB sogar geschafft, die Analysten-Schätzungen zu übertreffen. Das US-Unternehmen hat im letzten Quartal den Umsatz im Jahresvergleich um 6% auf 14,1 Mrd. US$ gesteigert. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von 13,5 Mrd. US$. Auch beim Gewinn hat IBM die Analysten-Schätzungen übertroffen.

Cloudnachfrage: Hier gibt es keine Rezession

Ein Grund für die guten Wachstumszahlen: Trotz weltweiter Inflations- und Konjunktursorgen hat sich die Nachfrage nach Cloud-Lösungen als sehr stabil erwiesen Ebenfalls erfreulich: IBM hat die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Im Chart von IMB können Sie die überraschend starken Wachstumszahlen nicht erkennen.

Starke Dividendenrendite von 5,39%

Der 1-Jahres-Chart von IBM sieht nicht gut aus. Das ist aber bei den meisten Tech-Aktien der Fall. Darum zeige ich Ihnen lieber den 5-Jahres-Chart. Denn hier können Sie sogar noch einen Aufwärtstrend erkennen. Aufwärts geht aus nach neuesten Gewinnprognosen. Das Wall Street Journal sieht für den nächsten beiden Jahre deutlich anziehende Gewinne. Auf Basis der Gewinnschätzung für 2023 wird IMB derzeit mit einem KGV von 12,5. Und dann gibt es noch eine schöne Zahl. Denn als Anleger können Sie von einer Dividendenrendite von 5,39% profitieren. Doch macht das die Aktie des etablierten Computer-Dinosauriers jetzt zum Kauf?

Analysten sehen Kurspotenzial von maximal 30%

Fazit: IBM zeigt mit den jüngsten Quartalszahlen, dass man sich auch in einem schwierigen Marktumfeld behaupten kann. Doch wie sieh das Analysten-Votum aus? Nach Angaben des Wall Street Journal empfehlen 6 von 18 Analysten den Kauf, 10 raten zum Halten und 2 wollen lieber verkaufen. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 140 US$, das höchste sogar bei 160 US$ und bietet Ihnen maximales Kurspotenzial von rund 30%.