Goldman Sachs, Bank of America: Wer konnte überzeugen?
Im Rahmen der Berichtssaison haben gestern die US-Geldhäuser Goldman Sachs und Bank of America Zahlenwerke präsentiert.
Unterschiedliche Reaktionen an den Aktienmärkten
Die Reaktionen auf die Ergebnisse waren dabei sehr unterschiedlich. Wenngleich natürlich auch das Geschäftsmodell der Banken unterschiedlich ist. Werfen wir dennoch einen groben Blick auf beide Bank-Ergebnisse und die Entwicklung der Aktien.
Bei Goldman Sachs lief es im ersten Quartal wegen des schwächeren Handelsgeschäfts (rund um Anleihen, Währungen, Rohstoffe) und schwachem Investmentbanking nicht sonderlich rund, was den Nettogewinn um 18% drückte und auch die Erträge um 5% schmelzen ließ. Die Analystenschätzungen lagen indes höher.
Die von US-Startinvestor Warren Buffet seit Jahren präferierte Bank of America konnte hingegen von gestiegenen Zinsen profitieren. So kletterte der Überschuss der US-Bank im ersten Jahresviertel um 15%. Der Zinsüberschuss legte um ein Viertel zu, was die Erträge um 13% sprießen ließ. Demnach konnte die BoA mehr einnehmen, als Analysten im Vorfeld prognostiziert hatten.
Goldman Sachs gab nach, BoA erhielt Rückenwind
Während Goldman Sachs-Papiere um 4% nachgaben, bevor sie im Anschluss wieder zur Erholung ansetzten, konnten die Anteilsscheine der Bank of America ein leichtes Plus verzeichnen.
Wer ist heute an der Reihe?
Heute öffnen übrigens unter anderem nachfolgende Unternehmen ihre Bücher im Rahmen der angelaufenen Berichtssaison:
- Just Eat Takeaway.com, Q1-Umsatz
- Morgan Stanley, Q1-Zahlen
- IBM, Q1-Zahlen
- ASML, Q1-Zahlen
- Heineken, Q1-Umsatz
- Abbott Laboratories, Q1-Zahlen
- L’ Oréal, Q1-Umsatz
- Tesla, Q1-Zahlen
- Nasdaq, Q1-Zahlen
Netflix war bereits an der Reihe und legte gemischte Zahlen vor. Die großen US-Banken wie JPMorgan konnten hingegen überzeugen, was die Aktien beflügelte.