Meta Platforms: Kann die Tech-Aktie noch bis 350 US$ steigen
Eine Werbung für einen bekannten Schokoriegel hieß früher: Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix. Gilt das auch für Facebook, die sich vor zwei Jahren in Meta Platforms umbenannt hat.
Meta steht seit seiner Umstellung von Facebook in das Metaversum unter Druck und hängt seinen eigenen KI-Ansprüchen hinterher. Fallen die nun veröffentlichen Quartalszahlen besser aus?
Umsatz steigt, aber Gewinn geht zurück
Im 1.Quratal erzielte Meta einen Gewinn von 2,20 US$ Aktie, im Vergleich zu 2,72 US$ im Vorjahr. Analysten hatten 1,97 US$ erwartet. Der Umsatz lag bei 28,65 Milliarden US$, gegenüber 27,91 Milliarden US$ im Vorjahr. Analysten rechneten mit einem Umsatz von 27,66 Milliarden US$. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer von Facebook lag im März 2023 im Durchschnitt bei 2,04 Milliarden, ein Anstieg von 4% gegenüber dem Vorjahr.
Kaum Wachstum im 2. Quartal erwartet
Das Unternehmen erwartet, dass der Gesamtumsatz im zweiten Quartal 2023 zwischen 29,5 und 32 Milliarden US$ liegen wird. Basierend auf den aktuellen Wechselkursen geht Meta davon aus, dass Währungseffekte das Wachstum des Gesamtumsatzes im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um weniger als 1% beeinträchtigen werden.
Restrukturierungskosten bis zu 5 Mrd. US$
Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet Meta mit Ausgaben in Höhe von 86 bis 90 Milliarden US$. Das Unternehmen rechnet ebenfalls mit Restrukturierungskosten in Höhe von 3 bis 5 Milliarden US$, hauptsächlich für Abfindungszahlungen und die Konsolidierung seiner Büroeinrichtungen.
Analysten sehen Kurspotenzial bis 350 US$
Fazit: Meta konnte die Erwartungen der Analysten schlagen, dementsprechend positiv fallen die Analystenerwartungen aus. 43 von 57 Analysten raten zum Kaufen, 9 wollen Halten und 5 Analysten empfehlen eine Reduzierung bzw. einen Verkauf. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel von 262 US$ ist bereits erreicht worden. In der Tat ist die Tech-Aktie schon gut gelaufen, wie Sie am Char sehen. Einige Analysten halten sogar 350 US$ für möglich. Ein KGV von 22 ist auf jeden Fall nicht zu teuer.
Volkmar Michler studierte Jura, Politik und Geschichte und ergänzte sein Wissen durch eine betriebs- und volkswirtschaftliche Zusatzausbildung. Seit rund 30 Jahren ist er hauptberuflich an der Börse aktiv. Dank seines umfassenden Fachwissens und einem breiten Expertennetzwerk identifiziert er die vielversprechendsten Zukunftsinvestments mit hohem Wachstumspotenzial.
