Berkshire Hathaway: Erfolgsstory in Gefahr?

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Das weltbekannte Team Warren Buffett und Charles (Charlie) Munger gehörte zu den erfolgreichsten in der gesamten Geschichte der Wirtschaft, wie Sie sicher wissen. „Gehörte“ schreibe ich, weil Charlie Munger gestern im Alter von 99 Jahren verstorben ist.

Die Erfolgsgeschichte Berkshire Hathaway

Munger – wie Buffett ebenfalls Milliardär – fungierte sechs Jahrzehnte lang als engster Berater des heute 93-jährigen Berkshire Hathaway-CEOs und war außerdem sein guter Freund. Im Schatten Buffetts hat er einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass die Beteiligungsgesellschaft auf derartige Erfolge blicken kann.

Gemeinsam gelang es Buffett und Munger die in Omaha in Nebraska ansässige Beteiligungsholding in ein Multimilliarden-Dollar-Konglomerat zu verwandeln mit zahlreichen Geschäftseinheiten. Munger zog es vor, sich im Hintergrund aufzuhalten und überließ seinem Kollegen stets das Rampenlicht.

„Berkshire Hathaway wäre ohne Charlies Inspiration, Weisheit und Engagement nicht zu seinem heutigen Wert gelangt“, verabschiedet Buffett seinen Partner, dem er stets blind vertraut hatte, in einem Statement.

Schon frühzeitig ein echtes Talent

Munger als auch Buffett waren beide in Omaha aufgewachsen. In den 40er-Jahren brach Munger sein Mathematik-Studium ab und diente während des Zweiten Weltkriegs im Army Air Corps als Meteorologe.

Später bekam er seinen Harvard-Abschluss in Rechtswissenschaften und fiel bereits in den 60er-Jahren als talentierter Investor auf.

Das fantastische Geschäftsgespür nahm Charlie Munger in den 1970ern schließlich mit zu Berkshire Hathaway, wo sich die Investments über Jahre hinweg im Schnitt deutlich besser als der gesamte Aktienmarkt entwickelten. Das Finanzmagazin Forbes schätzte Mungers Vermögen zuletzt auf insgesamt 2,7 Mrd. Dollar.

Berkshire Hathaway-Aktie jetzt verkaufen?

Auch wenn Charlie Munger einen echten Verlust für die Beteiligungsholding Berkshire Hathaway bedeutet, ist dennoch auch auf Buffett alleine Verlass, weshalb ich aus Anlegersicht weiterhin keine Aktie aus der Hand geben würde. Hier sehe ich vorerst keinerlei Gefahr, dass sich die Erfolgsgeschichte des Konzerns und auch die der Aktie nicht weiter fortsetzen wird.

Übrigens wäre eine Investition von 1.000 Dollar in den US-Riesen Mitte der 60er-Jahre heutzutage über 10 Mio. Dollar wert. Wenn Sie diese Chance verpasst haben, lauern am Aktienmarkt jedoch noch zahlreiche weitere auf Sie.