Von Apple über H&M bis Visa: Diese Weltkonzerne haben Russland bereits verlassen
Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Russlands Vernichtungsfeldzug gegen die Ukraine sind nicht nur in beiden Ländern, sondern weltweit zu spüren. Russland und die Ukraine sind beide weltweit führend bei der Produktion von Agrarrohstoffen, darunter Weizen und Sonnenblumenöl.
Russland und Ukraine: Marktführer bei Weizen und Sonnenblumenöl
Russland ist nach Saudi-Arabien und den USA der drittgrößte Ölproduzent der USA. Vor zwei Tagen haben die USA einen Importstopp gegen Öl und andere Rohstoffe verhängt. In Europa, vor allem in Deutschland, ist man noch nicht so weit, denn hier ist Russland der größte Gas-Lieferant.
Globale Abscheu gegen Geschäfte mit Russland
Eine ganze Reihe westlicher börsennotierter Unternehmen ist aber längst weiter. Vor dem Hintergrund gezielt angegriffener ziviler Einrichtungen, wie gestern eine Geburtenklinik in Mariopol, wächst die Abscheu gegenüber Russland. Etliche internationale Konzerne haben bereits Maßnahmen ergriffen. Diese reichen von eingeschränkten Dienstleistungen bis zum vollständigen Rückzug aus Russland.
Ein bekommen Sie einen kurzen Überblick, welche Konzerne ihre Geschäfte in Russland eingestellt haben. Zu den US-Unternehmen, die am längsten gezögert haben, gehören:
- Mc Donald’s
- Starbuck
- Coca-Cola und PepsiCo
Andere Unternehmen haben schon früher die Reißleine gezogen, dazu gehören:
- Apple
- Netflix
- Shell
- Visa Mastercard, American Express
Zu den großen internationalen Namen (darunter auch viele), die nun in Russland nicht mehr vertreten sind, gehören:
- Adidas
- Adobe
- Airbnb
- Airbus
- Alphabet
- Amazon
- Bank of China
- BMW
- Boing
- Carlsberg
- Cisco Systems
- Daimler
- Deutsche Post
- FedEx
- Ford und General Motors
- Harley Davidson
- H&M
- Honda
- HSBC Holding
- Ikea
- Intel
- IBM
- Lego
- Levi Strauss
- Nike
- Nintendo
- Nissan
- Nokia
- Nividia
- PayPal
- Prada
- Puma
- Samsung
- SAP
- Siemens
- Sony
- Tata Motors (Land Rover, Jaguar)
- Toyota
- VW
- Volvo
Fazit: Diese Liste der Weltkonzern ist nur ein Auszug, und sie wird täglich länger werden. Putin wird auf den Rückzug dieser Unternehmen vermutlich mit Enteignungen reagieren. Der Verlust des Russlandgeschäfts ist zwar kurzfristig schmerzhaft, aber langfristig verkraftbar. Deshalb dürfte sich der Effekt des Russlandrückzugs an den Börsen begrenzt halten. Anders sieht es aus, wenn wir in eine weltweite Rezession rutschen.