Airbnb: Gewinnexplosion von 211%
Wenn Sie nicht zu den Pauschalreise-Kunden gehören, haben Sie vermutlich schon bei Airbnb eine Unterkunft gebucht. Airbnb bietet Reisenden eine Plattform für Ferienwohnungsplattform. Über das Online-Portal können private und professionelle Vermieter ihre Zimmer, Wohnungen und Hotels weltweit zur Verfügung stellen. Darüber hinaus finden Touristen auf Airbnb auch von Vermietern zusammengestellte Aktivitäten und Entdeckungen. Das 2007 in San Francisco gegründete Unternehmen hat 2020 unter der Pandemie massiv gelitten. Doch jetzt sind die Reisenden wieder zurück. Gilt das auch für Sie als Anleger?
Umsatz steigt um 18%
Für das 3.Quartal meldete das Unternehmen einen Umsatzanstieg um 18% auf 3,4 Milliarden US$. Der Nettogewinn betrug 3,39 Milliarden US$ gegenüber 1,21 Milliarden US$ vor einem Jahr. Der Gewinn je Aktie betrug 6,83 US$, Analysten hatten lediglich mit 2,13 US$. Damit hat Airbnb die Analystenschätzungen deutlich um 211% übertroffen. Doch es gibt auch schlechte Nachrichten.
Vorsichtige Quartalsprognose
Für das laufende Quartal erwartet das Unternehmen ein schwächeres Wachstum bei der Zahl der Übernachtungen als im vergangenen Vierteljahr. Mit der Umsatzprognose von 2,13 bis 2,17 Milliarden US$ verfehlte Airbnb die durchschnittliche Erwartung der Analysten.
KI- Unternehmen gekauft
Mit dem Kauf von GamePlanner.AI erweitert das Ferienvermietungsunternehmen das bereits vorhandene KI-Segment. Dadurch sollen ausgewählte KI-Projekte beschleunigt und deren Tools in seine Plattform integrieren werden. GamePlanner.AI verbirgt sich KI-Start-up des Siri-Mitbegründers, einem der Erfinder des Apple-Sprachassistenten.
Trotz hoher Schwankungen weiter im Aufwärtstrend
Fazit: Wie Sie sehen am obigen Chart sehen, hat ist Aktie in diesem Jahr gut gelaufen. Trotz teilweise heftiger Schwankungen bewegt sich Airbnb weiter in einem intakten Aufwärtstrend. Wie viel Potenzial sehen Analysten noch in der Aktie? Nur 14 von 42 Analysten raten zum Kaufen, 22 wollen Halten und 4 Analysten verkaufen. Damit zeichnet sich ein ziemlich verhaltenes Analystenbild. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt nur bei 135 US$, das höchste immerhin bei 175 US$. Die Aktie ist aber kein Schnäppchen mehr. Das KGV auf Basis der Gewinnschätzung für 2024 liegt bei knapp 30.