AirBnB-Aktie mit Kurschancen

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich Ihnen AirBnB (WKN: A2QG35, ISIN: US0090661010) vorgestellt. Seitdem kletterte die Aktie um bis zu +47 % von ca. 116 USD und erreichte Ende März ein neues Zweijahreshoch von 170,10 USD. Anschließend korrigierte die Aktie bis auf 140,82 USD, ehe Ende Mai eine neue Aufwärtsbewegung einsetzte. Ein guter Grund einen erneuten Blick auf den spannenden Wert aus der Reisebranche zu werfen.

Die kalifornische Firma betreibt die gleichnamige Vermittlungsplattform für private Zimmer und Ferienwohnungen für Reisende. Über Online-Portal und App von AirBnB können private und gewerbliche Vermieter ihre Zimmer, Wohnungen, Apartments, Studios o. a. anbieten. Darüber hinaus finden Touristen auf AirBnB von Vermietern zusammengestellte Ausflugsziele, mögliche Aktivitäten, Restauranttipps und weitere Infos zum Reiseziel. Seit der Gründung 2008 ist die AirBnB Community auf weltweit vier Mio. Gastgeber angewachsen, die bereits mehr als 1,5 Mrd. Übernachtungsgäste empfangen haben. Im Schnitt sind aktuell in 220 Ländern ca. 5 Mio. Inserate online.

AirBnB verdient an jeder vermittelten Übernachtung

AirBnB stellt als Online-Plattform den Kontakt zwischen Gastgeber und Gast her und kümmert sich um die Abwicklung der Buchung. AirBnB legt dabei auch fest, welche Informationen Gastgeber und Gäste jeweils auf ihren Profilseiten veröffentlichen müssen (beispielsweise Telefonnummer, Fotos, Adresse etc…). Bei einer Buchung bezahlt der Gast den Übernachtungspreis stets an AirBnB. Abzüglich der AirBnB-Provision, die bei jeder Übernachtung anfällt, wird der Betrag dann 24 Stunden nach Anreise an den Gastgeber ausgezahlt. Damit wird sichergestellt, dass der Gast die Unterkunft so vorfindet, wie sie ihm angeboten wurde. Andernfalls kann sich der Gast an AirBnB wenden und bekommt sein Geld ggf. zurückerstattet.

Gast und Gastgeber können sich nach einem Aufenthalt gegenseitig bewerten. Auf beiden Seiten erleichtern positive Bewertungen zukünftige Buchungen. Das ausgeklügelte Geschäftsmodell führt dazu, dass sich AirBnB bei der Vermietung von Privatunterkünften weltweit etabliert hat.

Aktienrückkaufprogramme im großen Stil

AirBnB kauft in großem Stil eigene Aktien zurück und hat im 1. Quartal 2024 – wie im 4. Quartal 2023 – eigene Aktien im Wert von 750 Mio. USD zurückgekauft Dazu war zuvor ein neues Aktienrückkaufprogramm über 6 Mrd. USD beschlossen worden. Der Rückkauf eigener Aktien hat zwei große Vorteile. Zum einen unterstützt die zusätzliche Nachfrage den Aktienkurs und zum anderen erhöht sich der Gewinn pro Aktie mit jedem zurückgekauften Anteil.

Starkes Umsatz- und Gewinnwachstum

In den letzten drei Jahren stiegen Umsätze im Mittel um +39 % pro Jahr, die Gewinne sogar um +85 % p.a. Im 1. Quartal 2024 wurde ein Umsatzplus von +18 % auf 2,14 Mrd. USD erzielt. Das Ergebnis je Aktie legte um +141 % auf 0,41 USD je Aktie zu. Die Marktschätzungen von 2,06 Mrd. USD Umsatz und 0,23 USD Gewinn je Aktie wurden klar übertroffen. Für 2024 sehen Analysten ein Umsatzplus von +21 % auf 11,2 Mrd. USD und 4,52 USD (-40 %)  Gewinn je Aktie. Für 2025 werden 12,48 Mrd. USD (+12 %) Umsatz und 5,13 USD (+17 %) je Aktie erwartet.

Aktie seit dem Jahr 2022 im Aufwärtstrend

Jahreschart ABNB-Aktie, Quelle: Aktien Screener

Werfen Sie bitte einen Blick auf die Aktie

Die AirBnB Aktie befindet sich seit dem Jahr 2022 in einem intakten Aufwärtstrend. Als Plattform Nummer eins nimmt das Unternehmen bei der Vermietung von Privatunterkünften weltweit eine monopolartige Marktstellung ein. Trotzdem ist das Potenzial für AirBnB noch nicht annähernd ausgeschöpft. Werfen Sie unbedingt mal einen Blick auf die Aktie, die langfristig weiterhin gute Kurschancen hat. Für Einstiege sollte möglichst ein klares Kaufsignal wie beispielsweise ein Chartausbruch abgewartet werden.