Adobe: starker Zahlen, nervöser Chart

Adobe: starker Zahlen, nervöser Chart
tashatuvango / stock.adobe.com
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Sie wissen sicherlich, dass Adobe der Entwickler des pdf-Dateiformats ist, das Ihnen beim Arbeiten am Computer tagtäglich über den Weg läuft. Während dieses für den Privatnutzer kostenlos ist, verlangt das Unternehmen bei professioneller Anwendung Abo-Gebühren. Ähnliches gilt für eine Reihe von Grafikprogrammen.

Stabile Zahlen bei Umsatz, EBIT und Gewinn

Die Balken schauen es wie mit dem Lineal gezogen! Unbeirrt von den Krisen des vergangenen Jahrzehnts haben sich die fundamentalen Kennziffern stetig nach oben bewegt. Die Prognosen für die kommenden Jahre passen ebenfalls in die Reihe.

Unternehmensentwicklung Adobe | Quelle: aktienscreener.com

Zahlreiche Kurslücken bei der Adobe-Aktie?

Auffällig ist, dass die Kursentwicklung keineswegs so stetig verläuft, wie es die Finanzdaten erwarten lassen. Die Gap Ups und Gap Downs kommen meist zu den Quartalszahlen, zuletzt dampfte das Management die Prognosen ein. Die Künstliche Intelligenz ist auch bei Grafik-Software auf dem Vormarsch, so dass sich die Spielregeln in diesem Markt schlagartig ändern könnten. Auch wenn CEO Narayan beschwichtigt, dass die KI-gesteuerten Adobe-Grafikprogramme den Nutzern einen Mehrwert bieten, besteht doch die Gefahr, dass etliche Anwender auf Abos verzichten und lieber eines der zahlreichen kostenlosen KI-Tools verwenden.

Adobe (ISIN US00724F1012) – 1 Jahr im Tageschart | Quelle: aktienscreener.com

Im Chart sehen Sie nach der letzten Kurslücke eine lange grüne Kerze. Für einen Long-Einstieg wäre nun ein kleiner Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau ideal. Dann könnte eine neue Rallye starten. Kursziel wäre nun der untere Rand der Kurslücke vom September.

Fazit

Der Adobe-Chart zeigt, dass die Börse den fundamentalen Zahlen und den Prognosen nicht über den Weg traut. Für gut abgesicherte Trades könnte die Aktie dennoch interessant sein.