Adobe: Kann König der PDF bis 712 US$ laufen?
Adobe ist Ihnen vielleicht nicht so geläufig wie Coco-Cola oder Microsoft. Doch im digitalen Alltag kommen Sie an diesem US-Unternehmen nicht mehr vorbei. Adobe Inc. entwickelt Software speziell für die Erstellung, Veröffentlichung und visuelle Verbreitung von Inhalten. Unteranderem gehören Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme, Audio- und Videoschnittsysteme und Webanalyse-Tools zum Angebot. Einige der bekanntesten Produkte sind Photoshop, Acrobat, Flash und Dreamweaver.
Umsatz und Gewinn liegen über den Erwartungen
Der Gewinn im vergangenem pro Aktie des Softwareherstellers stieg auf 4,48 US$, verglichen mit 3,80 US$ im Vorjahr und lag damit über den Analystenschätzungen von 4,38 US$. Der Umsatz stieg um 11% auf 5,18 Milliarden US$ und lag damit über den Erwartungen von 5,15 Milliarden US$.
Adobe will weiter wachsen
Für das laufende Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn je Aktie von 4,35 US$ bis 4,40 US$ bei einem Umsatz zwischen 5,25 Milliarden US$ und 5,30 Milliarden US$. Analysten erwarten 4,37 US$ pro Aktie bzw. 5,31 Milliarden US$. Adobe prognostiziert für das Quartal neue Umsatzerlöse im Bereich digitale Medien in Höhe von etwa 440 Millionen US$.
Aktienrückkauf in Milliardenhöhe
Zusätzlich teilte Adobe mit, dass das Unternehmen den Rückkauf von Aktien im Wert von bis zu 25 Milliarden Dollar bis Mitte März 2028 genehmigt hat. Aktienrückkauf-Programme tragen auf jeden Fall dazu bei, den Kurs zu stützen. Das ist auch nötig, wenn Sie einen Blick auf den Chart werfen.
Analysten senken Kursziele
Fazit: Nach den Quartalszahlen senkten einige Analysten ihre Kursziele. Der 1-jährige Aufwärtstrends ist so gerade noch intakt. Die Stimmung ist dennoch überwiegend positiv. 29 von 41 Analysten raten zum Kaufen, 9 Analysten zum Halten und 3 Analysten finden einen Verkauf besser. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 620 US$. Das höchste Analysten-Kursziel liegt bei 712 US$. Mit einem KGV von 27,6 ist Adobe aber kein Schnäppchen mehr. Aufgrund des zu erwartenden Gewinnwachstums sinkt das KGV im nächsten Jahr 24.
Volkmar Michler studierte Jura, Politik und Geschichte und ergänzte sein Wissen durch eine betriebs- und volkswirtschaftliche Zusatzausbildung. Seit rund 30 Jahren ist er hauptberuflich an der Börse aktiv. Dank seines umfassenden Fachwissens und einem breiten Expertennetzwerk identifiziert er die vielversprechendsten Zukunftsinvestments mit hohem Wachstumspotenzial.
