US-Wahl: Wie könnten die Börsen reagieren?
In den USA wird heute ein neuer Präsident und ein Teil des Parlaments neu gewählt. Der Wahlausgang gilt als wohl wichtigster Kurstreiber für die Börsen im gesamten Jahr, denn hier entscheidet sich die wirtschaftliche und politische Ausrichtung für die nächsten vier Jahre.
Wir schauen uns deshalb heute an, wie die weitere Prozedur nach der eigentlichen Wahl aussieht, wann der neue Präsident ins Amt kommt und wie die Märkte die Sache aktuell sehen.
Wie und wann wird der Gewinner „gekrönt“?
Nach der Wahl tritt das Wahlmänner-Gremium, das sogenannte Electoral College, zusammen. Es besteht aus 538 Wahlleuten und wählt dann wiederum am 16. Dezember 2024 sowohl den neuen Präsidenten der USA als auch seinen Vizepräsidenten.
Der US-Kongress zählt die Stimmen des Gremiums aus und gibt dann den neuen Präsidenten samt Vize bekannt. Der Termin ist für den 6. Januar 2025 vorgesehen. Die offizielle Amtseinführung, der Inauguration Day, findet danach am 20. Januar 2025 statt. Damit ist die Wahlprozedur abgeschlossen.
Wie könnten die Börsen reagieren?
Die Börsen haben sich jedoch längst entschieden. Anleger spekulieren bereits seit Wochen auf bestimmte Wahlergebnisse. Die ersten eindeutigen Hochrechnungen könnten zwar nochmals die Spekulation befeuern, doch spätestens das endgültige Ergebnis dürfte als Anlass für Gewinnmitnahmen genutzt werden.
Ein strittiges oder knappes Ergebnis könnte sogar ein Albtraum für die Börsen werden. Rechnen Sie in jedem Fall mit einer deutlich erhöhten Volatilität in den kommenden Wochen, doch bleiben Sie entspannt. Ein Kandidat gewinnt auf jeden Fall.
So haben sich Bitcoin und Big Tech bereits positioniert
An den Kryptomärkten haben sich die Anleger bereits klar in Richtung Trump positioniert. Der Bitcoin bricht aktuell in Richtung seiner Allzeithochs aus, was bei größeren Siegchancen der kryptoskeptischen Harris sicherlich deutlich schwieriger wäre.
Der Technologieindex Nasdaq 100 hat in den vergangenen Wochen ebenfalls wieder zu seiner alten Stärke zurückgefunden und kratzt an seinen Allzeithochs. Gleichzeitig sind erstaunlich viele CEOs von Tech-Firmen offen ins Trump-Lager gewechselt.
Auch hier scheint der Markt auf einen Trumpsieg zu setzen. Dem Goldpreis hingegen dürfte es egal sein, wer das US-Defizit massiv weiter ausweitet. Beide Kandidaten stehen für hemmungsloses Schuldenmachen.
Für eine Wahlspekulation ist es jetzt zu spät
Fakt ist in jedem Fall: Es macht wenig Sinn, wenn Sie erst nach der Wahl selbst auf eine bestimmte Ausrichtung spekulieren. Denn dann ist ein Großteil der Bewegungen bereits gelaufen.
Entweder, Sie sind bereits positioniert (mit meiner Strategie als Global Profits Stammleser), oder Sie warten, bis die volatile Phase um das Wahlergebnis herum samt Gewinnmitnahmen ausgestanden ist.
Bei unseren Global Profits Elite-Aktien stellt sich diese Frage aber gar nicht erst. Hier sind die Kursgewinne nicht von einem bestimmten Wahlergebnis abhängig. Denn diese Aktien steigen so oder so immer wieder auf neue Rekordhochs.