Umweltbank: Einstieg nach Absturz?

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Seit ihrer Gründung 1997 verbindet die Umweltbank Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg. Mit ihren über 330 Mitarbeitenden betreut die grüne Bank rund 132.000 private sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland. Kernkompetenz der Umweltbank ist die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, sowie von ökologischen und sozialen Bauprojekten.

Seit 25 Jahren die Bank des grünen Gewissens

Die grüne Bank hat in den vergangenen 25 Jahren fast 25.000 Zukunftsprojekte gefördert. Darüber hinaus bietet die Bank nachhaltige Sparkonten, Wertpapiere und Versicherungen an. Doch jetzt hat die Umweltbank Zahlen veröffentlicht, die an der Börse nicht gut angekommen sind. Sollten Sie den Absturz zum Einstieg nutzen.

Gemischtes Bild im Kreditgeschäft

Im abgelaufenen Geschäftsjahr reichte die Umweltbank neue Darlehen in Höhe von 623 Mio. Euro aus. So stieg das Volumen der Umweltkredite im Bestand um rund 4,5 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro. Bei der Finanzierung von erneuerbaren Energien verzeichnete die grüne Bank wieder eine hohe Nachfrage. Bei privaten Baufinanzierungen verlief das Geschäft jedoch ab der zweiten Jahreshälfte verhalten. 

Zinswende belastet kurzfristig, mittelfristig positiv

Auch die EZB hat im letzten Jahr die Zinswende eingeleitet. Sowohl die Schnelligkeit als auch die Höhe der Zinsanhebungen belasten die Marge der Umweltbank. Im Kreditgeschäft trifft ein hoher Bestand an Darlehen mit langfristiger Zinsbindung zu niedrigen Zinssätzen auf Spareinlagen mit kurzer Bindung und aktuell steigenden Zinssätzen“, erklärt Heike Schmitz, Mitglied des Vorstands. Neue Darlehen kann die Bank zwar zu höheren Konditionen vergeben, doch die Nachfrage ist kurzfristig rückläufig, mittel und langfristig sieht das Bild schon wieder positiv aus.

Umweltfonds auf Wachstumskurs

Die drei hauseigenen Fonds der Marke UmweltSpektrum verzeichneten zum Ende des Jahres von rund 131 Mio. Euro – und somit einen Zuwachs von 31 % im Jahresverlauf. „Die Entwicklung liegt deutlich unter den Erwartungen, die wir vor Ausbruch des Ukraine-Krieges formuliert hatten. Seitdem haben sich Anlegerinnen und Anleger mit Investments zurückgehalten“, so die Umweltbank. Allerdings zeigt der gute Jahresstart an den Börsen auch, dass Anleger schnell wieder zurückkommen, um in die kommende Energiewende zu investieren. 

Umweltbank: Analysten sehen Kurspotenzial bis 28%

Fazit: Kurzfristig steht die Umweltbank vor großen Herausforderungen, die Sie auch deutlich am Chart ablesen können. Als kleine Nischenbank wir die Aktie derzeit nur von zwei Analysten verfolgt, welche die Umweltbank weiterhin auf Kaufen gesetzt haben. Das Kursziel liegt bei 16 € und bietet Ihnen ein Kurspotenzial von 28%. Als Dividenden-Aktie eignet sich die Umweltbank nicht. Im Gegensatz zur Deutschen Bank mit einer Dividendenrendite 5,29% liegt bei der Umweltbank die Dividendenrendite bei 2,65%.